Amazon testet Verknüpfung von KDP mit CreateSpace

Anscheinend bereitet Amazon die Verbindung von eBook- und Print-Publishing vor. Nachdem bereits in US-Foren Meldungen zu einem Programm namens “KDP Print” aufgetaucht waren, sind jetzt auch die ersten deutschen Nutzer darauf gestoßen, wie in der Facebook-Gruppe “Selfpublishing” zu lesen ist.

Das Programm ist offenbar im Betastadium, das sagen jedenfalls die Hilfeseiten dazu. Die uns von dem überraschten Betanutzer übermittelten Eckdaten können für deutsche Autoren durchaus interessant sein:

  • Deutschsprachige Oberfläche (Createspace: englisch)
  • Honorar wie bei Createspace (60% vom Nettoerlös)
  • Distribution bei Amazon.de, Amazon.com, anderen europäischen Amazon-Sites und auch Amazon.co.jp (letzteres kann Createspace nicht)
  • Keine “erweiterte Distribution” (ist in Deutschland sowieso nicht sinnvoll)

Bereits bei Createspace veröffentlichte Titel sollen sich über die ISBN importieren lassen. Derzeit müssen Beta-Nutzer, so hören wir, offenbar noch mit einigen Einschränkungen leben: es lassen sich nur US-Standardformate wählen (z.B. keine 12×19 cm), und Autoren-Exemplare kann der Nutzer nicht bestellen. Zum Hochladen wird demnach ein Print-PDF benötigt; toll wäre natürlich ein magischer Prozess, der aus eBooks hübsche gedruckte Bücher erzeugt.

Das deutet darauf hin, dass hinter den Kulissen bei Amazon noch fleißig gebaut wird. Wann der Betatest abgeschlossen sein wird, ist unbekannt.