Eigentlich hatte ich nach der Buchmesse ja einen Einbruch erwartet – doch im Gegenteil: Auch im vergangenen Monat stiegen de Besucherzahlen hier im Blog weiter. In 30 Tagen summierte sich das erstmals auf über 50.000 Besucher. Die meisten (2452) kamen am 21. November.

Meistgelesener (neuer) Artikel des Monats war der Autoren-Tipp: der richtige Preis für Ihr eBook. All-Time-Highlights sind die Amazon-Top-1000 sowie die Übersicht: Wer verteilt mein eBook?

Auch bei Neobooks gibt es seit kurzem die Möglichkeit, Preisaktionen bequem zu planen. Das erfolgt im Upload-Manager in Schritt 2, “Zusatzangaben”. Der Ablauf ist simpel: Erst einen Listenpreis festlegen und dann “zeitlich begrenzter Aktionspreis” aktivieren. Nun muss der Anwender nur noch den Zeitraum der Aktion definieren. Nach deren Abschluss wird der Preis automatisch auf den Listenpreis gesetzt. Der Aktionspreis kann auch bei 0 Euro liegen. Zu beachten sind zwei Einschränkungen:

Wie ein Ausflug in die späten 90-er mutet sie an, die Plattform für Autoren, die der Verlag Egmont-Ehapa im Frühjahr 2014 starten will. Lyx Storyboard (seit heute in einer Preview online) lockt damit, dass Teilnehmer “eine E-Book-Veröffentlichung bei Lyx.Digital gewinnen” können. Das passiert in geradezu atemberaubendem Tempo: Wer jetzt zu den ersten 100 gehört und sein Manuskript einreicht, gehört im Frühjahr 2014 zu den Auserwählten, die die Plattform exklusiv testen dürfen.

Erlaubt sind Texte aus belletristischen Genres, die mindestens zehn Normseiten umfassen müssen und bisher nirgendwo anders gegen Bezahlung publiziert sind (kostenlose Veröffentlichungen sind hingegen erlaubt). Unter den ersten 50 verschenkt der Verlag insgesamt drei professionelle Cover, das soll als zusätzliches “Lockmittel” dienen.

Vielleicht ist es mir bisher auch nur entgangen, aber ich habe ein neues Feature bei Kobo Writing Life entdeckt, an dem sich Amazon gern ein Beispiel nehmen dürfte: ein spezielles Menü zum Einstellen von Preisaktionen. Dieses befindet sich im Schritt “Preis festlegen” beim Editieren der eBook-Details.

Der Anwender klickt einfach auf den Button “Aktionspreis festlegen” und kann dann tagesgenau definieren, von wann bis wann der ermäßigte Preis gelten soll. Danach wird er automatisch wieder durch den Listenpreis ersetzt. Die Gefahr, das Ende des Zeitraums zu verpassen (Buchpreisbindung!), besteht also nicht mehr.

Das Technik-Magazin TechCrunch will ihn schon gesehen haben: Den Prototypen des nächsten Kindle-eReaders, Codename “Ice Wine”. Der Eiswein ist eine Spezialität, die aus gefroren geernteten Trauben hergestellt wird. Kein Massenprodukt, sondern eindeutig ein Luxusartikel. Und genau das könnte auch die Einordnung des Gerätes sein, das die TechCrunch-Redakteure da in der Hand hielten.

Denn Tatsache ist: Der Kindle DX, Amazons derzeitiger Luxus-E-Reader mit 9,7 Zoll Diagonale, ist schon fast ewig auf dem Markt und beruht auf der technischen Basis des Kindle Keyboard. Neue Features wie FreeTime bleiben ihm verwehrt. Gleichzeitig hat Kobo mit dem 6,8 Zoll großen Aura HD ein Gerät auf dem Markt, das die Intensiv-Nutzer anspricht.

Die Startseite des Kobo Aura

In dieser Woche wird die Bedeutung der Self Publisher für Amazon mal wieder besonders deutlich: Immerhin sieben der zehn Erstplatzierten sind nicht bei einem Verlag erschienen. Die neue Nummer 1 ist gar in den Genuss eines “Kindle-Deals” gekommen, wie er bisher nur Verlagstiteln angeboten wurde. Doch auch über die ersten 100 dominieren die Self Publisher mit 52 eBooks.

Deutlich zurückgegangen ist allerdings der mittlere Preis. Hat bereits eine Art Weihnachts-Ralley begonnen, und jeder versucht, seinen Titel mit einem günstigen Preis in Stellung für die beste Saison des Jahres zu bringen? Jedenfalls gibt es gerade ungewohnt viele 99-Cent-Aktionen, sodass der mittlere Preis auf 2,24 Euro (Vorwoche: 2,54 Euro) sinkt.

Erneut haben es übrigens ein paar Titel via Neobooks und Bookrix unter die Top 100 geschafft. Die beiden Distributoren scheinen derzeit zu den engagiertesten in diesem Bereich zu gehören.

Die Zahlen im einzelnen: