Ich habe es ja schon befürchtet, aber einen Versuch war es doch wert: Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder Zahlen zum AllStar-Bonus gesammelt. Vorab: Es gibt keine großen, neuen Erkenntnisse.
Kategorie: Diskussion
Anregungen und Diskussionsstoff für Self Publisher
Seit ein paar Wochen stellt Amazon in seinem Kindle-Direct-Publishing-Dienst eine neue Frage: Haben Sie KI-generierte Inhalte in Ihrem Buch verwendet? Der Hintergrund ist klar: KI-Tools wie ChatGPT oder Midjourney finden zunehmend auch beim Schreiben oder Übersetzen von Büchern Einsatz.
Sie haben es wirklich probiert: haben ein, zwei, drei Bücher geschrieben, viel Geld für ein Lektorat ausgegeben, eine Website und eine Facebook-Seite aufgemacht, Sie sind in Lesergruppen auf Facebook unterwegs, posten Fotos bei Instagram, machen Leserunden bei Lovelybooks und twittern ab und zu. Aber trotzdem klappt es nicht mit der Autor*innen-Karriere.
Und wenn nun mein Manuskript gestohlen wird? Werden die Leserinnen mein Buch ohne DRM nicht alle klauen? Was, wenn die Lektorin mir einfach alles umschreibt? Wenn etwas neu ist, ist es oft mit Ängsten verbunden. Das gilt auch speziell für das Selfpublishing. Deshalb an dieser Stelle einmal eine Liste der wichtigsten unbegründeten Ängste von Selfpublishern.
“Es jibt immer sone und solche”, hat meine Großmutter gern gesagt. Es gibt in der Buchbranche zahlreiche Menschen und Unternehmen, die Selfpublishern auf die eine oder andere Weise bei der Arbeit helfen, als Dienstleister, Berater und so weiter. Natürlich wollen sie für ihre Arbeit bezahlt werden, so wie Sie als Autorin oder Autor ja auch gern möglichst viele Leser*innen dazu bringen möchten, für Ihre Bücher zu bezahlen.
Eine meiner festen Überzeugungen ist: Es gibt keine dummen Fragen. Wer mir eine E-Mail schreibt oder hier im Menü “Fragen” fragt, bekommt fast immer eine Antwort. Aber es gibt ein paar Fragen, da muss ich passen. Auf diese Fragen gibt es entweder keine allgemein gültige Antwort – oder gar keine. Welche Fragen sind das zum Beispiel?
Was Sie bei der Cover-Erstellung besser lassen sollten? Es selbst machen. Es sei denn, Sie sind der Grafik-Gott persönlich.
Es gibt im Selfpublishing sehr viele Erfolgsgeschichten, und das ist toll. Oft genug – und gerade bei den Lesenden – sieht es aber so aus, als wäre der Erfolg den Autorinnen und Autoren in den Schoß gefallen. Das passiert leider sehr selten.
Jedes Jahr erscheinen in Deutschland 80.000 neue Bücher – allein aus Verlagen, und es kommen vielleicht noch einmal halb so viele von Selfpublishern hinzu. Da könnte man ja glauben, dass der Markt gesättigt und jedes neue Buch der Feind jedes alten ist. Aber Bücher sind keine Fernseher und keine Autos. Die ca. 80 Millionen Bewohner Deutschlands kaufen im Schnitt alle fünf Jahre einen Fernseher (früher waren die Abstände doppelt so groß, aber die Technik entwickelt sich schneller weiter) und noch seltener ein neues Auto. Bücher jedoch kaufen sie mehrmals im Jahr. Bei 80 Millionen sind doch 80.000 verschiedene Titel gar nicht mehr so viel.
Was genau brauchen Autorinnen und Autoren, die im Selfpublishing erfolgreich sein wollen?