Das neue Kindle-Software-Update 5.7.2 (für alle aktuellen Geräte außer der ersten Paperwhite-Generation) wird den Nutzern sofort nach der Installation auffallen – denn Amazon hat den Homescreen umgestellt. Neben der Bibliothek erscheint rechts nun auch eine Leseliste, die sich aus geladenen Leseproben und der Wunschliste zusammensetzt.

Seit kurzem habe ich mein Angebot an Übersetzungs-Wörterbüchern für den Kindle ergänzen können, und zwar um das Sprachpaar Japanisch-Deutsch. Wegen der Kindle-Tchnik benötigen Nutzer für jede Übersetzungsrichtung eine spezielle Datei, die Sie bei Amazon herunterladen können:

Kindle-Wörterbuch Japanisch-Deutsch (2,99 €)
Kindle-Wörterbuch Deutsch-Japanisch (2,99 €)

Eine der meistunterschätzten Funktionen von Kindle, Kindle Voygae und Kindle Paperwhite ist die Einbindung von Offline-Wörterbüchern. Der eReader kann automatisch und ohne Internet-Verbindung alle Begriffe, auf die er stößt, nachschlagen und am unteren oder oberen Bildschirmrand eine Erklärung dazu anzeigen. Dazu muss man lediglich den Text-Cursor mit den Pfeiltasten auf das betreffende Wort führen (bei den Tasten-Kindles) beziehungsweise den Finger auf das Wort halten.

Im Lieferumfang der internationalen Kindles sind bereits Wörterbücher all der Sprachen enthalten, in denen Amazon offiziell Kindles anbietet, also Deutsch (Duden), Englisch (Oxford), Französisch, Italienisch, Portugiesisch und neuerdings sogar Japanisch und Chinesisch. Allerdings handelt es sich dabei um erklärende Wörterbücher: Sie geben die Bedeutung eines Begriffs in der Originalsprache wieder. Der Duden erklärt also in deutschen Büchern deutsche Begriffe, das Oxford-Dictionary veranschaulicht englische Wörter in englischen (oder amerikanischen) Werken. Solche Wörterbücher sind für Leser optimal, die in einer Sprache bereits recht gut zu Hause sind, denen aber doch ab und zu mal ein kompliziertes Wort fehlt.

Ein eReader, das sollten Autorinnen und Autoren auf jeden Fall wissen, hat gegenüber dem gedruckten Buch Vor-und Nachteile. Der Bildschirm ist etwas kleiner als die Seite eines typischen Taschenbuchs. Blättern lässt sich jedoch nur deutlich langsamer, weshalb Inhaltsverzeichnis und Index deutlich wichtiger werden. Farbe stellen klassische eReader nicht dar.

Vor allem aber richten sie sich immer nach den Wünschen des Lesers, nicht des Autors, was die Gestaltung der Seite betrifft. Schriftarten, Formatierungen, Schriftgrößen, das kann und möchte der Leser so einstellen, wie es ihm passt. Hier muss der Autor also auf etwas Eitelkeit verzichten. Dafür kaufen eReader-Besitzer im Durchschnitt mehr Bücher als Papier-Leser – und sind damit die besseren Kunden.

Bildschirmschoner für Tolino shine und Tolino vision HD: 30 kostenlose suspend.jpg-Dateien

Wenn der Tolino Vision 3 HD oder der Tolino shine 2 HD in den Ruhemodus gehen, zeigen sie ein nettes Gesicht an – “Tolino schläft”. Sie können an dieser Stelle aber auch beliebige eigene Bilder als Bildschirmschoner verwenden, etwa Urlaubserinnerungen oder ein Bild, das zusätzlich Ihren Namen als Eigentümer zeigt.

Der Austausch ist einfach: Erstellen Sie ein Jpeg-Bild mit 1072 x 1448 Pixeln und legen Sie dieses unter dem Namen “suspend.jpg” im Hauptverzeichnis des Tolino ab. Oder machen Sie es sich noch einfacher: Verwenden Sie die Bilder in meiner kostenlosen Galerie.

Der Tolino shine stellte den gemeinsamen Einstieg der deutschen Buchhändler in die digitale Welt dar – 2,5 Jahre ist das nun her. Das Gerät hat zwar nicht alle Erwartungen erfüllt, wurde aber software-seitig kontinuierlich weiterentwickelt und ist bis heute im Verkauf. Tatsächlich verkauft es sich nicht einmal schlecht, wie ich auch an meinem inoffiziellen Tolino-shine-Handbuch sehe.

Ende Oktober ist aber trotzdem eine Ablösung fällig – in Form des Tolino shine 2 HD. Dafür haben sich die Tolino-Händler einen guten Zeitpunkt ausgesucht: Die neuen, hochauflösenden eInk-Panels (1448 x 1072 Pixel) sind offenbar günstig genug geworden, auch in den Einstiegsmodellen ihren Platz zu finden. Derzeit ist der finale Preis des Shine 2 zwar noch unbekannt, aber damit das Gerät seine Funktion erfüllen kann, darf es nicht wesentlich mehr als 100 Euro kosten. Im Vergleich zu den Kindle-Modellen ist hier allerdings immer zu berücksichtigen, dass die günstigeren Kindle-Preise werbefinanziert sind – ohne Werbung sind 15 Euro Aufschlag zu zahlen.

Mit dem Tolino Vision zielt die deutsche Händler-Allianz schon seit einiger Zeit auf den erfahreneren Vielleser – und das mit einigem Erfolg. Insbesondere, seit der Tolino Vision 2 sich auch bei einem Sturz in die Badewanne nicht beschwert, ist das Modell zum ernsthaften Kindle-Konkurrenten geworden. Jedenfalls bis Amazon beim Paperwhite 3 ein neues, hochauflösendes Display eingeführt hat.

Mit dem Tolino Vision 3 HD zieht dieses nun auch bei der deutschen Konkurrenz ein, und zwar in besonders eleganter Form: mit einem planen Display (1448 x 1072 Punkte) ohne erhabenen Rand, das zudem auch sehr gut ausgeleuchtet ist. Hard- und Software sind den Weg mitgegangen, denn obwohl nun deutlich mehr Punkte aufzufrischen sind, funktioniert das flotter als noch bei den Vorgängern. Vom Tolino Vision 2 übernommen hat das neue Modell auch Tap2Flip, das Blättern durch Tippen auf die Rückseite.

Amazons Streaming-Media-Box Fire TV ist zu einem Überraschungs-Hit geworden – selbst der Händler selbst hatte diesen Erfolg nicht erwartet. Warum? Vor allem wohl, weil der Kunde für einen überschaubaren Betrag ein kleines Funktionswunder erhält. Das Fire TV kann noch viel mehr, als selbst Amazon auf der Verpackung verspricht. Mit den folgenden 20 Tipps und Tricks holen Sie alles aus der kleinen schwarzen Box heraus.
1. Fire TV versus Fire TV Stick
Das Fire TV gibt es in Deutschland im Moment zwar nur in einer einzigen Variante. Allerdings verkauft Amazon in den USA bereits eine abgespeckte Version, den “Fire TV Stick”. Er kostet nur 39 Dollar, wird also (dann mit Umsatzsteuer) hierzulande dann vermutlich 39 Euro kosten. Wer noch kein Fire TV erworben hat, muss sich also fragen, ob sich die Mehrausgabe von 60 Euro für Kästchen statt Stick lohnt.

Die Volksrepublik China hat etwa 1,3 Milliarden Einwohner. Die Hälfte der chinesischen Erwachsenen liest elektronisch – ein riesiger Markt also. Wie sieht das auf der Seite der Anbieter aus? Wie unterscheidet sich China in Sachen elektronisches Lesen von Deutschland – und was ist für Selfpublisher “drin”? Ich konnte in Peking die Firma iReader besuchen und mir dort einige interessante Informationen abholen.
Zunächst einmal: eBooks liest man in China primär auf dem Smartphone. Insgesamt 480 Millionen Smartphone-Nutzer zählt das Land. Der Anteil von Android liegt dabei bei 90 Prozent – und auf den allermeisten dieser Geräte ist die Lese-App von iReader bereits vorinstalliert. Und zwar ohne Konkurrenz, denn Google wird in China komplett blockiert, also ist auch der Play-Books-Store nicht zugänglich. Amazon hingegen konzentriert sich beim Marketing auf den Kindle, nicht auf die Apps.