Eine interessante neue Werbemöglichkeit bietet die Website Was-lese-ich.de: Sie empfiehlt Lesern neuen Lesestoff entsprechend den Ingredienzien eines Werkes, also etwa “Traurigkeit”, “Magie” oder “Humor”. Die Seite ist übersichtlich und ansprechend gestaltet – einziges Problem sind die derzeit noch knappen Inhalte. Das sollte sich aber mit zunehmendem Bekanntheitsgrad ändern.

Amazon legt jeden Monat neu fest, welches Honorar Autorinnen und Autoren erhalten, die an KDP Select teilnehmen. Dabei erfolgen Ausschüttungen einerseits – und an alle – aus einem Fonds, der im Januar pro Ausleihe 1,22 Euro gebracht hat. Die 150 meistverkaufenden Select-Nutzer (nicht 100, wie in der E-Mail von Amazon angekündigt) erhalten zudem spezielle Boni, die “All-Star-Boni”, die mit einem hübschen Logo an jedem Buch und einer Sonderzahlung zwischen 500 und 7500 Euro verknüpft sind. Die genaue Höhe dieses Betrages errechnet sich aus der Rangfolge der Autoren, wozu Amazon Leihen und Verkäufe aller Select-Titel eines Pseudonyms addiert. Dann erhalten die ersten 10 je 7500 Euro, Platz 11 bis 20 je 5000 Euro und so weiter, bis Platz 150. Zusätzlich gibt es noch Boni für die 100 meistverkauften Titel in Select, die Buch-Boni.

Die Service-Plattform e-ditio.eu schreibt einen Wettbewerb für gut lektorierte eBooks von Selfpublishern aus. Bis zum 30. März können Autoren ihre Titel dafür einreichen – DRM-frei als Datei an info@e-ditio.eu. Und zwar unter diesen Voraussetzungen:

Erschienen in den letzten zwei Jahren oder kommenden drei Monaten
Deutschsprachig
Mobi- oder ePub-Format
(Populäres) Sachbuch, Kriminal- sowie Unterhaltungsroman
Keine exklusive Bindung an einen Anbieter

Die Leipziger Buchmesse startet bald – entsprechend häufen sich die Meldungen neuer Unternehmen, die die Buchwelt auffrischen oder gar revolutionieren wollen. “frankly” kommt aus Leipzig, also bietet es sich natürlich an, auf der Heimat-Messe zu starten. Die Homepage ist bereits passwortgeschützt online, das Passwort kann man sich zuschicken lassen oder dem Quelltext der Seite entnehmen. Letzteres wirkt auf den ersten Blick nicht besonders professionell. Doch keine Sorge, nach dem Eintritt erwartet den Nutzer eine sehr schicke, moderne Oberfläche, die frei von offensichtlichen Bugs ist.

Die neuen KDP-Abrechnungen sind da. Natürlich sind die von Monat zu Monat wechselnden Quoten für Ausleihen via KindleUnlimited und Kindle Owners Lending Library am spannensten. Nachdem für Dezember aus einem Fonds von 5,87 Millionen Euro pro Leihe 1,21 Euro gezahlt wurden, ist der Betrag im Januar minimal auf 1,22 Euro gestiegen.

Der Gesamt-Fonds lag diesmal bei beeindruckenden 7,12 Millionen Euro (Dezember: 5,87 Millionen), zu den auf dem Papier vorgesehenen 2,28 Millionen Euro kamen also 4,84 Millionen hinzu, also noch einmal etwa das Doppelte. Weltweit muss es im Januar also 5,84 Millionen Ausleihen gegeben haben.

Das Handbuch für Autorinnen und Autoren ist älter als so manch Leser der Selfpublisherbibel. Nun verändert sich die Buchbranche zwar vergleichsweise langsam – doch für so lange Zeit kann ein Handbuch darüber nur überleben, wenn es regelmäßig erneuert wird. Die neueste Version ist seit kurzem druckfrisch zu haben – lohnen sich die 54,90 Euro dafür?

“Ohne geht es nicht”, urteilt das Literaturcafé darüber. Ich muss zugeben, diese Ausgabe ist meine erste. Also habe ich die vergangenen Jahren offenbar auch so überstanden. Ich kann aber auch sagen: Ich habe noch eine Menge daraus gelernt. Das Handbuch für Autorinnen und Autoren ist ein Kompendium im besten Sinne.

Der Hamburger Dienstleister BoD liefert eBooks nun auch an die eBook-Flatrate-Anbieter Scribd und PaperC sowie an die Onleihe der deutschen Bibliotheken – die deutsche Plattform Skoobe war schon länger im Programm. Das Erscheinen eines eBooks in der Onleihe geschieht allerdings nicht automatisch, wie die Pressemitteilung erklärt: “Künftig können die Titel von BoD-Autoren bei Bibliotheken zur Aufnahme in das Leihangebot vorgeschlagen werden.” Die Bibliotheken entscheiden auf regionaler Basis selbst und entsprechend ihres Budgets, welche Titel sie anbieten.

Mit der Firma Draft2Digital wird ein bisher nur im englischen Sprachraum bekannter eBook-Distributor für deutsche Selfpublisher interessant – denn das US-Unternehmen hat offenbar einen wirklich guten Deal mit der Tolino-Plattform ausgehandelt. Autoren erhalten dort rund 60 Prozent des Nettopreises eines über Tolino oder Apple verkauften eBooks. Bei Tolino ist das mehr als bei allen anderen Distributoren, nämlich 49 Cent bei einem Verkaufspreis von 99 Cent, 1,51 Euro bei 2,99 Euro Verkaufspreis und 6 Euro bei 11,99 Euro eBook-Preis.

Im “Haus des Buches” des Börsenvereins in der Frankfurter Braubachstraße fand gestern die Gründungsversammlung des Selfpublisher-Verbandes statt. Der Verein, der bis zur vollständigen Rechtsfähigkeit noch die Eintragung ins Vereinsregister abwarten muss, will sich für die spezifischen Interessen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren einsetzen, die verlagsunabhängig publizieren. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website des Verbandes (im Aufbau).