Nachdem wir aus Teil 1 der Auswertung der Selfpublishing-Umfrage nun wissen, was Selfpublisher im Mittel verdienen, wie sie über Verlage denken und wie schnell und wieviel sie veröffentlichen, gehen wir in Teil 2 ins Detail. Und sofort wird es spannend: was können Verlage Selfpublishern heute noch bieten?

Das Jahr ist fast vorüber – Zeit zum Innehalten. Was haben die vergangenen Monate gebracht? Sind meine Hoffnungen und Wünsche als Selfpublisher und Autorin erfüllt worden? Und was erwarte ich für das kommende Jahr? Wird es den Durchbruch bringen – oder sind die Bedingungen eher schlechter geworden? Bitte beteiligen Sie sich an dieser kurzen Umfrage.

Nicht nur an Buchhändler und andere Autoren, auch an den eBook-Markt und seine künftige Entwicklung richten die Teilnehmer unserer Selfpublishing-Studie 2015 Wünsche. Hier eine kleine Auswahl. Was davon wären auch Ihre gewesen? Haben Sie noch etwas hinzuzufügen?

Die Schlechterstellung des eBooks ggü. dem gedruckten Buch (MWSt) sollte zurückgenommen werden.
Eine geplante Zensierung (FSK-Label, Unsichtbarmachung im Ranking o.ä.) von Buchinhalten halte ich für überflüssig bzw für Schikane; der Untergang der Zivilisation hängt nicht mit ü18-Stickern zusammen. Hier ist die Eigenverantwortung der Eltern gefragt, kein staatliches oder sonstiges Reglementieren.
Für Leser und Autoren (nicht jedoch für die Marktplätze) wäre es wünschenswert, wenn es ein einheitliches Standardformat für eBooks gäbe. Die Bereitschaft des Buchhandels, VLB-eingetragene Bücher direkt beim Selbstverlag zu bestellen, sollte steigen. Wegfall der Preisbindung sollte verhindert werden.

Gestern haben wir uns angesehen, was sich Selfpublisher von ihren Kollegen wünschen. Heute ist ein anderer Teil der Branche an der Reihe: der Buchhandel! In sehr vielen Antworten tauchten sie auf, die Wünsche an die Menschen, die hinter der Kasse stehen, Bücher verkaufen, Regale befüllen – oder für die Infrastruktur dahinter zuständig sind.

Der Buchhandel sollte sich Möglichkeiten überlegen, Selfpublisher zu präsentieren. Z. B. Selfpublisher-Regale.
Eine Dienstleister-Marktentwicklung hinsichtlich Vertrieb in Buchhandlungen (nach einem “Qualitätscheck”, wie ihn z.B. Agenturen vornehmen) wäre wünschenswert.