Sie haben manchmal Probleme, den richtigen Namen für Ihre Protagonisten zu finden? Lassen Sie sich doch von Namensgeneratoren im Netz helfen. Hier eine kleine Auswahl für jeden Zweck:

  • Random Name Generator – erzeugt Vornamen für eine lange Liste von Sprachen, alternativ auch mit Fantasy-Hintergrund oder zu bestimmten Themen wie “Rapper”, “Wrestler” oder Mythologie.
  • Fantasy Name Generator – basierend auf einer langen Liste von Namenstypen können Sie sich hier passende Namen generieren lassen. Alternativ können Sie mit Vorlagen arbeiten, die Sie selbst definieren: Soll der Name zum Beispiel nur aus bestimmten Buchstaben bestehen oder Ihren eigenen Regeln folgen?

Vor ein paar Tagen gab Kollegin Myra Cakan in ihrem Blog den Tipp Ihres Distributors weiter, dass Amazon Cover-Bilder in neuer (höherer) Auflösung zur Pflicht gemacht habe. In KDP war zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon zu lesen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Amazon bereitet aber tatsächlich Änderungen bei den Bildgrößen vor – und das nicht nur beim Marketing-Cover für die Website, sondern auch bei der Größe der Bilder im eBook, die bisher auf 127 Kilobyte beschränkt war.

Indie-Autor Scot Johns ist bei Amazon auf die neuen Kindle Publishing Guidelines gestoßen, die er in seinem Blog beschreibt. Das (englischsprachige) PDF der Guidelines finden Sie hier. Amazon setzt demnach gerade mehrere Änderungen um, die ihren Weg nach KDP offenbar erst noch finden müssen:

  • Die maximale Bildgröße in eBooks wird auf 5 Megabyte erhöht
  • Werbe-Cover (nicht die Cover im eBook) sollen nun 2560 x 1600 Pixel groß sein (die dpi-Angabe im PDF ist irrelevant) bei einer maximalen Dateigröße von 5 Megabyte
  • Cover dürfen keine Preise oder Werbe-Texte für zeitlich beschränkte Aktionen enthalten (“must not … mention pricing or other temporary promotional offers…”)
  • Für Fixed-Layout-Bücher gibt es eine ganze Reihe neuer Anforderungen an die Bildauflösung, bis hin zu 4800 x 3000 Pixeln bei 2,5-facher Vergrößerung.
  • Ganzseitige Bilder sollten für ein Seitenverhältnis von 16:10 (bisher: 17:10) optimiert werden.

Nachdem der erste Teil dieses Artikels Themenfindung und Verlagssuche zum Thema hatte, erklärt Ihnen im letzten Teil unser Gastautor Boris Karnikowski, was Sie beim Schreiben des Manuskripts und bei der Arbeit mit dem Verlag beachten sollten.

Das Manuskript schreiben

Nun geht es also los! Sie haben den Verlagsvertrag mit einem Abgabetermin und einer Seitenanzahl unterschrieben. Ihr Lektor hat Ihnen eine Dokumentvorlage geschickt, auf der Sie Ihre Texte aufsetzen (hoffentlich mit einer Anleitung, wie die Formate zu vergeben sind). Sie wissen also, was Sie wie und wann liefern müssen. Wenn nicht, ist jetzt der beste Zeitpunkt, sich bei Ihrem Lektor zu erkundigen. Ein Manuskript vom Verlag zurückzuerhalten mit der Bitte um  Überarbeitung oder gar Kürzung ist ungefähr das Letzte, was Sie sich nach der anstrengenden Schlussphase des Schreibens wünschen.

Denn tatsächlich heißt es in den Verlagsverträgen “Manuskriptannahme“, und nicht “-abgabe”. Hier die Top 5 der formalen Manuskriptmängel, aufgrund derer Lektoren die Annahme Ihres Textes verweigern können:

  • Indexmarken nicht vergeben
  • Abbildungen falsch eingebunden (eingebettet statt verlinkt) oder im falschen Format bzw. in zu geringer Auflösung
  • Abbildungsrechte nicht geklärt
  • Formatierungen “hart”, also nicht über die Dokumentvorlage vergeben
  • vereinbarte Seitenzahl nicht eingehalten

Um all dies zu vermeiden, ein Tipp: wenn es der Verlag nicht ohnehin verlangt, vereinbaren Sie mit Ihrem Lektor einen ProbesatzHierzu reichen Sie irgendein Kapitel fertig bebildert, formatiert und indiziert ein. So können Sie auch eine Relation zwischen der Seitenzählung Ihrer Textverarbeitung und der im angestrebten Layout (Umbruch) herstellen. Auch wenn Ihr Lektor Ihnen über den Projektverlauf regelmäßig Feedback zu Ihren Texten gibt – gerade eine zu hohe Seitenmenge fällt erst auf, wenn es zu spät ist. Wenn die höhere Seitenzahl dann den kalkulatorischen Rahmen sprengt, müssen Sie kürzen. Und das tut richtig weh.

Wenn ein potenzieller Käufer den Online-Buchladen seiner Wahl durchstöbert, fällt sein Blick in der typischen Listen-Darstellung der Reihe nach auf Cover, Titel, Preis und Bewertung, letztere meist in Sternchenform. Während der Autor aber Cover, Titel und Preis selbst im Griff hat und optimieren kann, sieht es bei den Leser-Besprechungen (bei Amazon “Kundenrezensionen” genannt, wobei man über die Bezeichnung “Rezension” hier durchaus streiten kann) anders aus.

Die kommen nun einmal von den Lesern, jedenfalls in etwa 95 Prozent der Fälle – der Rest sind Verwandte des Autors und Irrläufer, die zum Beispiel eigentlich mit Amazon in Kontakt treten wollten.

Wie wichtig sind Kundenrezensionen?

Für den Verkauf eines Produkts sind gute Bewertungen enorm wichtig. Die Statistiken zeigen, dass es auf Anzahl und Mittelwert ankommt. Richtig ernst nimmt der Käufer die Bewertungen erst, wenn wenigstens zehn davon zusammengekommen sind. Titel mit weniger als zehn Bewertungen verkaufen sich jedenfalls in der Regel zögerlicher. Dabei sollte ein Mittelwert von 3,8 (im Amazon-System) nicht unterschritten werden – so lange zeigt Amazon nämlich noch 4 Sternchen an. Der Mittelwert in den Top 1000 liegt bei 4,4, das ist also der Maßstab, nach dem der Leser urteilt.

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung des ersten Teils der Serie, die komplett im Blog von Boris Karnikowski zu finden ist. Vielen Dank, Boris!

Fachbuch schreiben – die Grundlagen

Was ein Fachbuch ist
Buchveröffentlichungen fallen entweder unter Fiction oder unter Non-Fiction –  im deutschsprachigen Buchmarkt also in die Bereiche Belletristik sowie Ratgeber-, Sach- und Fachliteratur. Es ist Konsens bei Verlagen und Buchhändlern, dass Autoren sich für eines dieser Genres entscheiden sollten, denn Mischformen gelten als schwer bis nicht verkäuflich. Auch wenn beim näheren Hinsehen die Grenzen schon mal verschwimmen, gilt: Anleitung gehört in die Ratgeberschublade, populäres Wissen und Meinung ins Sachbuch und alles, was mit Wissensvermittlung zu tun hat, ins Fachbuch. Fachbücher umfassen die komplette Bildungsliteratur an Schulen, Fachhochschulen, Akademien und Universitäten sowie ihre populärwissenschaftlichen Ausprägungen für den Hausgebrauch (die Grenzen zum Sachbuch sind hier fließend).

Was Fachbücher leisten
Was Fachbücher in Zeiten des Internet anbieten, ist nicht allein Wissen, sondern dessen lesergerechte Aufbereitung und Vermittlung. Nur für diesen Mehrwert investieren Leser Zeit und Geld, weil er ihnen erlaubt, die benötigten Kompetenzen möglichst effizient zu erlernen.

Dies bedeutet: Gute Fachbücher stellen ihre Leser in den Mittelpunkt. Sie adressieren das richtige Wissensniveau (Einsteiger/Fortgeschrittene), behandeln die gewünschten Themen in der passenden Vorgehensweise (Crashkurs/Handbuch) und treffen den richtigen Ton (hemdsärmelig/seriös). Sie involvieren ihre Leser durch spielerische Elemente (Wissensquiz am Ende eines Kapitels, kleine Projekte im Text) und knüpfen an deren Lebenswelten an (etwa in Praxisbeispielen).

Als Autor eines Fachbuchs müssen Sie also zweierlei Wissen mitbringen: das um Ihr Thema und das um Ihre Zielgruppe. Erst, wenn sich Ihre Leser von Ihnen anerkannt und angesprochen fühlen, werden sie Ihre Inhalte gern und mit Erfolg aufnehmen.

Offiziell lassen sich externe Wörterbücher nur auf den Original-Kindles und in der Kindle-App für iOS benutzen. Doch es gibt einen Trick, wie sich diese nützliche Funktionalität auch der Kindle-App für Android entlocken lässt. Das funktioniert mit den meisten aktuellen Smartphones und Tablets und der aktuellen Kindle-App 4.x. Dazu müssen Sie Sie wie folgt vorgehen:

  1. Öffnen Sie in der Android-App ein eBook. Tippen Sie länger auf ein Wort, sodass die Definition angezeigt wird. Tippen Sie auf das kleine Wörterbuch – daraufhin öffnet sich eine Liste weiterer zur Verfügung stehender Sprachen.
  2. Wählen Sie aus der Liste eine Sprache aus, für die Sie das von Amazon bereitgestellte, einsprachige Wörterbuch nicht benötigen. Die App lädt dieses Wörterbuch nun herunter. Beenden Sie die Kindle-App, und zwar komplett, also über den Taskmanager (Programmliste).
  3. Schließen Sie das Handy oder Tablet an den Computer an und suchen Sie die letzte heruntergeladene Datei mit der Endung .prc in sdcard/android/data/com.amazon.kindle oder (wenn Sie hier nichts finden) in /android/data/com.amazon.kindle/files. Merken Sie sich den Namen der Datei, und zwar exakt. Das portugiesische Wörterbuch heißt bei mir zum Beispiel B005EOCESI_EBOK.prc.

Blogs stecken oft voller wertvoller Inhalte – und Besitzer von eReadern lesen gern und haben fast unendlich viel Platz auf Ihrem Gerät. Doch ausgerechnet zum Webbrowsen eignet sich die langsame eInk-Technik kaum.

Wie bringen Sie Inhalte und Zielgruppe trotzdem zusammen? Probieren Sie doch mal einen dieser sechs Dienste aus, die jeweils eigene Stärken und Schwächen haben.

  • Blogxp ist ein überaus einfach zu nutzender Dienst, der Blogs anhand ihres RSS-Feeds in eBooks verwandelt. Pluspunkt: Für jedes Blog (auch fremde). Minuspunkt: Maximal 250 Posts.
  • Anthologize ist ein Plug-in für WordPress, mit dessen Hilfe Sie die Inhalte Ihres Blogs in ein eBook verpacken können. Pluspunkt: Inhalt und Struktur lassen sich editieren. Minuspunkt: nur für WordPress verfügbar.
  • Zinepal ist ein Webservice, der Webseiten und Blogs beziehungsweise RSS-Feeds zu eBooks zusammenstellt. Pluspunkt: Erzeugt auch PDF. Minuspunkt: Struktur kaum einstellbar.

Ein Distributor aus den USA könnte – neben Smashwords – auch für deutsche Autoren interessant werden: Bookbaby hat gerade die bisher kassierte Einstellgebühr gestrichen. Damit bietet der Distributor die derzeit höchsten Autoren-Anteile, nämlich 85 Prozent der Netto-Einnahmen (100 Prozent, wenn man einmalig 249 Dollar zahlt).

Amazon bzw. KDP kann man dabei trotzdem noch selbst bedienen, denn die Distributionskanäle darf der Autor selbst auswählen. Die Zahlung der Honorare erfolgt per Paypal. ISBNs kosten 19 Dollar, man darf aber auch eigene ISBNs mitbringen.

Nachteil für deutsche Autoren ist, dass der Preis nur in US-Dollar eingegeben werden kann. Währungskurs-Schwankungen führen dann auf dem deutschen Markt automatisch zu krummen Preisen. Zudem werden die rein deutschen Anbieter (Tolino) nicht unterstützt.

Das neue Jahr beginnt mit drei Anbieter-News, die für Self Publisher interessant sein könnten.

Das erste neue Projekt heißt “Dyfaro” – eine Abkürzung, die für “Dystopie, Fantasy, Romance” steht. Designer und Autoren haben sich hier zusammengeschlossen, um Neulinge, die in diesen drei Genres veröffentlichen wollen, beim Start in den Independent-Alltag zu unterstützen. Dazu gibt es Lektorat, Korrektorat, Coverdesign und diverse Werbematerialien bis hin zur Web- und Facebook-Seite kostenlos. Der Autor verpflichtet sich zu nichts – außer Dyfaro im Impressum zu nennen. Die Website des Projekts braucht zwar selbst noch ein Korrektorat – aber das muss nicht unbedingt etwas über die zu erwartende Qualität sagen.

Als Distributor interessant sein könnte GRIN. Die Firma, an der auch der bekannte Dienstleister BoD beteiligt ist, bietet recht gute Konditionen: 80 Prozent vom Umsatz werden ausgezahlt (anderswo gibt es meist 70 Prozent). Bedingung dürfte sein, dass bereits mehr als ein eigener Titel existiert. Einzelne Shops lassen sich auch ausschließen.

Ganz überraschend kommen sie kurz vor Jahresende, die Weihnachtstage. Und nicht nur die Schulen schließen in dieser Zeit, auch manche für Self Publisher wichtige Anbieter machen zeitweilig zu. Das heißt – es wird zwar voraussichtlich so gut wie nie geshoppt, aber Änderungen an eBooks sind kaum möglich.

Diese Firmen haben bereits angekündigt, über die Feiertage zu schließen: