Crowdfunding für Self Publisher: Wenn Leser zu Verlegern werden

Bisherige Crowdfunding-Plattformen arbeiten nach einem Prinzip, das einer Vorabfinanzierung der Herstellungskosten (oder eines Teils davon) durch Leser beziehungsweise Fans entspricht. Wer Geld zusichert, erhält das Produkt und (fast immer) noch eine kleine Belohnung, je nach Betrag des Fundings (siehe Crowdfunding für eBooks).

Dieses Prinzip will die Plattform Pentian.com ändern. Das aus Spanien stammende Unternehmen hat auf seinem Heimatmarkt angeblich schon acht Prozent der Self Publisher überzeugt. Nun ist Pentian auch auf dem US-Markt gestartet.

Die grundsätzliche Idee: Wer hier Geld gibt, erhält dafür nicht nur das fertige Buch, sondern auch einen Anteil am Gewinn. Insgesamt bekommen alle Unterstützer zusammen maximal 50 Prozent der Gewinne, 40 Prozent gehen an den Autor und der Rest verbleibt als Gebühr bei Pentian. Der Leser wird damit im Grunde zum Verleger – er finanziert das Erscheinen des Buches und geht damit ein Risiko ein. Bücher erscheinen im übrigen gedruckt UND als eBook. Den weltweiten Vertrieb übernimmt dabei Pentian.

Allerdings erhält der Unterstützer (anders als ein richtiger Verlag) kein Mitspracherecht bei Cover und Inhalt. Die komplette Umsetzung verbleibt beim Autor (und damit auch die kreative Freiheit). Der Unterstützer hat nun allerdings ein primäres Interesse daran, dass sich das Werk auch gut verkauft – und ist damit gut beraten, das über seine eigenen Möglichkeiten nach Kräften zu fördern.

Die Homepage von Pentian.com
Die Homepage von Pentian.com