Datenanalyse: Wie sich die Anteile von Verlagen, Self Publishern, Distributoren und Amazon an den eBook-Charts verschieben

Wie wirken sich Programme wie KDP Select und Amazons Verlags-Offensive auf die Anteile der verschiedenen Veröffentlichungswege an den Kindle-eBook-Charts aus? Dazu ein paar Daten live aus meiner Amazon-Top-1000-Datenbank.

Die Tendenz, denke ich, ist eindeutig: Der Anteil traditioneller Verlage schrumpft. Sie werden von zwei Seiten in die Zange genommen: Von Self Publishern und von Amazon selbst. Self-Publishing-Distributoren spielen keine große Rolle, jedenfalls unter den Top 1000. Das kann daran liegen, dass die meisten es inzwischen erlauben, Amazon aus der Distribution auszunehmen – und bei Preisen über 2,68 Euro lohnt sich das auch.

Die Amazon-Verlage haben ihren Anteil in den Top 1000 seit 1. Januar mehr als verdoppelt. Erfolgreiche Self Publisher kommen anscheinend immer öfter ohne KDP Select aus – jedenfalls ist der Anteil von KDP Select in den Top 100 etwas gesunken. Man darf gespannt sein, wie sich das mit der Einführung von Kindle Unlimited in Deutschland ändert, in den USA wirft das Programm ja gerade kräftig die Charts durcheinander.

Was man allerdings auch nicht vergessen sollte: Das alles heißt nicht, dass viele Marktteilnehmer heute weniger verkaufen. Denn der Markt ist insgesamt gewachsen. Die Top 1000 sind die neuen Top 100, auch in Unter-Rankings kann man heute Sichtbarkeit erreichen.

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