Die Ergebnisse der großen Selfpublishing-Studie 2014: Fragen 41 bis 50

Wer sind sie, diese Self Publisher? Wie alt sind sie, was haben sie gelernt, wo kaufen sie ein? Der letzte Teil der Auswertung unserer großen Studie befasst sich mit vielen persönlichen Details.

Zumindest unter Autoren ist der Marktanteil des Kindle im vergangenen Jahr gesunken. Mit 40 Prozent liegt er allerdings immer noch weit vor allen anderen eReadern. Insbesondere der Tolino-Allianz hätte ich hier stärkere Zugewinne zugetraut – aber der Mangel an einem eigenen SP-Angebot wirkt sich wohl auch hier aus. Schließlich muss ein Selbstverleger seine eBooks am besten auch auf der richtigen Hardware testen. Den Sony-eReadern sind Autoren erstaunlich treu. Bei den Tablets erfolgte eine leichte Verschiebung von Android zu Apple.

Ein hoher Anteil an Kindle-eReadern impliziert auch einen hohen Marktanteil für Amazons eBook-Shop. 62 Prozent der Autoren kaufen hier ein. Thalia folgt mit großem Abstand auf dem zweiten Platz, danach folgen Weltbild und iTunes.Hugendubel, Google Books und Kobo liegen etwa gleichauf.

Die monatlichen Ausgaben für neuen Lesestoff sind signifikant: Immerhin geben über 30 Prozent im Monat mehr als 20 Euro aus.

Die am stärksten vertretene Altersgruppe unter Self Publishern ist zwischen 46 und 55 Jahre alt. Auch wenn seit der vergangenen Umfrage einige Autoren unter 25 hinzugekommen sind, liegt der Altersdurchschnitt noch immer bei 45 Jahren (2013: 45,9 Jahre).

Die meisten Self Publisher sind weiblich. Die Dominanz ist seit dem vergangenen Jahr sogar noch gestiegen, von 54 auf 60 Prozent (an 100 Prozent fehlend: “keine Angabe”).

Unter Indie-Autoren dominiert die traute Zweisamkeit. In fast 40 Prozent besteht der Haushalt aus nur zwei Personen. Mehr als fünf Personen sind eine absolute Ausnahme.

Dass Self Publisher 2014 ein etwas niedrigeres Haushalts-Nettoeinkommen aufweisen als 2013, dürfte nicht an der schlechten Wirtschaftslage, sondern an dem höheren Anteil junger Autoren liegen.

Fast die Hälfte aller Self Publisher hat ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen. Deutlich vergrößert hat sich aber auch der Anteil der Autoren mit Mittlerer Reife oder Hauptschulabschluss – das Phänomen Self Publishing kommt offenbar stärker in der Mitte der Gesellschaft an.

Die vorletzte Frage ergab für uns eine kleine Überraschung: Eine sehr große Mehrheit der Teilnehmer hat im vergangenen Jahr noch nicht an der Studie teilgenommen. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die gesamte Teilnehmerzahl um 75 Prozent gestiegen ist, hätten wir mehr Wiederholer erwartet.

Die letzte Frage war erneut offener Natur. “Was ist Ihrer Meinung nach das größte Problem des Self Publishings und was sein größter Vorteil? Was wünschen Sie sich für das kommende Jahr im Bereich Self Publishing?” Den spannendsten Urteilen und Wünschen zu diesen Themen gehen wir in zwei gesonderten Beträgen nach.

Teil 1 der Ergebnisse der Umfrage: Fragen 1 bis 10
Teil 2 der Ergebnisse der Umfrage: Fragen 11 bis 20
Teil 3 der Ergebnisse der Umfrage: Fragen 21 bis 30
Teil 4 der Ergebnisse der Umfrage: Fragen 31 bis 40