Die Ergebnisse der großen Selfpublishing-Studie 2015 (Teil 4)

Wie werben Selfpublisher für ihre Werke? Welche sozialen Netzwerke nutzen sie, in welchen Genres schreiben sie und zu welchen Preisen verkaufen sie ihre Bücher? Willkommen zum vierten Teil der Auswertung unserer großen Selfpublishing-Umfrage!

Wie werben Selfpublisher für ihre Titel? Die am meisten genannten Kanäle sind Facebook und die eigene Website. Im Vergleich zu 2014 sind auch andere Plattformen gewachsen – insbesondere bezahlte Werbung, Preisaktionen und Pressearbeit. Unterschätzt wird nach wie vor der Newsletter. Verschenkaktionen stagnieren auf dem Niveau von 2014.

Bei der Nutzung sozialer Medien steht nach wie vor Facebook an der Spitze. Gemeinsam mit Twitter, Google Plus und Xing sind hier die Nutzungszahlen allerdings gesunken. Wichtiger sind dafür die Social-Reading-Plattformen geworden – eine durchaus sinnvolle Entscheidung der Autoren.

2015 schreiben die Umfrageteilnehmer mehr Sachbücher, Liebesromane und Erotik – aber weniger Thriller, Kinder- und Jugendbücher, Gegenwartsromane und Fantasy.

Das gern gepflegte Vorurteil der Dominanz der 99-Cent-Titel wird von den Teilnehmern nicht gestützt. Nur zehn Prozent veröffentlichen mehrheitlich Titel für 99 Cent oder 1,99 Euro. Im Vergleich zum letzten Jahren ist der Anteil der Veröffentlichungen zu 4, 5 und mehr Euro deutlich gestiegen.

Bei etwa 15 Prozent der Teilnehmer hat sich bereits ein Verlag gemeldet. Bei weniger als der Hälfte davon war das Angebot überzeugend.

Selfpublisher sind offenbar sehr optimistisch: Die besten Aussichten bescheinigen sie sich selbst für die Zukunft. Im Vergleich zu 2010 sehen mehr Autoren ihre Lage “sehr viel besser” als im Vergleich zu 2014. Nicht einmal jeder 15. schätzt seine Lage in einem der Vergleiche als schlechter ein.

Selfpublisher lesen überwiegend gedruckte Bücher – daran hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert.

Autoren haben offenbar weniger Zeit als im vergangenen Jahr zum Lesen – der Anteil derer, die viel lesen, ist ein wenig zurückgegangen.

Kostenlose eBooks sind zumindest bei den Autoren out. Gelesen wird vor allem, was Freunde empfehlen.

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Hier geht es zu den Antworten auf die Fragen 11-20.
Hier geht es zu den Antworten auf die Fragen 21-30.