Die wichtigsten Programme zum Schreiben von eBooks

Die Zeiten, als man zum Verfassen eines Romans nur Papier und einen Stift brauchte, sind vorbei. Bis der Leser Ihr eBook herunterladen kann, müssen Sie mehrere Schritte absolvieren. Eine universelle Software, die Sie dabei stets optimal unterstützt, gibt es jedoch nicht.

Hier bietet sich natürlich zuallererst Ihr gewohntes Schreibprogramm an, meist Word oder aber OpenOffice. Ein Pluspunkt ist dabei sicher die Rechtschreibprüfung, die für diese Programme schon recht ausgereift ist. Lassen Sie sich jedoch nicht verleiten, Ihren Text auch grafisch zu gestalten. Sie brauchen keine ausgefeilte Formatierung – im Gegenteil: diese stört bei den nächsten Schritten nur. Arbeiten Sie unbedingt mit den Absatzvorlagen Standard sowie Überschrift 1, 2 und 3. Nehmen Sie ansonsten keinerlei Änderung vor.

Ich habe ebenfalls mit OpenOffice angefangen, bin inzwischen allerdings auf das Programm Scrivener umgestiegen. Das bietet mir zwei Vorteile: Zum ersten eine ablenkungsfreie Oberfläche. Auf Wunsch zeigt die Software auf dem Bildschirm nur ein weißes Blatt Papier und Ihren Text. Nichts anderes. Das verbessert die Konzentration. Zum zweiten erhöht Scrivener die Motivation: Wenn Sie den Umfang Ihres Werks und den Abgabetermin festlegen, sagt Ihnen das Programm live, wieviel Sie bei jeder Schreib-Session noch tippen müssen. Ein für mich unentbehrliches Feature.

Ein besonderer Fall ist iBooks Author. Mit diesem kostenlosen, aber nur für Apple-Rechner erhältlichen Programm können Sie wunderschöne eBooks für das beliebte iPad erstellen. Wenn Ihr Buch viele grafische Elemente enthält, können Sie hier so richtig loslegen. Sogar Videos und Animationen lassen sich einbinden. Für einen simplen Roman lohnt sich das nicht unbedingt (höchstens für eine Luxus-Ausgabe), aber ein Kochbuch oder ein Reiseführer sehen hier erst richtig gut aus.