eBook-Distributoren: Was Self Publisher wirklich ausgezahlt bekommen

Angeregt durch eine Diskussion in der Self-Publishing-Gruppe auf Facebook habe ich mal ermittelt, was bei einem typischen eBook für 2,99 Euro tatsächlich beim Autoren hängen bleibt.

Die Ergebnisse sind ernüchternd. Die eBook-Distributoren für Self Publisher versprechen zwar meist einen recht großen Teil vom Kuchen – aber bei genauem Hinsehen bleibt dann doch viel weniger übrig. In der Tabelle unten finden Sie alle Daten.

Den besten Deal liefert demnach Xinxii ab, zumal auch die ISBN dort inzwischen kostenlos ist. Wer Xinxii nutzt, hat auch sämtliche Freiheiten bei der Wahl anderer Kanäle. Bei Neobooks etwa darf man nur Amazon ausschließen, und das auch nur bei Preisen ab 2,99 Euro.

ePubli bietet zwar über alle Kanäle einheitlich dieselbe Summe – allerdings muss man dort auf die Nutzung von KDP verzichten. Man verliert also für alle Verkäufe über Amazon 50 Cent pro Titel, um dafür (im Vergleich zu Xinxii) über die anderen Kanäle 25 Cent zu gewinnen. Das würde sich lohnen, hätten die anderen gemeinsam doppelt so viel Marktanteil wie Amazon. Tatsächlich ist es aber genau andersherum: Amazon dominiert den Markt mit großem Vorsprung.

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