Prime Reading: Die zweite Welle kommt

Am 20. 9. laufen die Rechte an den Titeln aus, die Amazon in der ersten Runde der Gratis-Flatrate Prime Reading allen Kunden angeboten hatte. Also braucht die Firma Nachschub – den erhofft sie sich aus einer E-Mail-Serie, die heute bei den KDP-Nutzern eintrifft. Nach einer Kurzumfrage scheint man in der zweiten Welle ein bisschen sparen zu wollen, da wohl mehr Angebote am unteren Ende des Spektrums (200 bis 1500 Euro) kamen. Aber diese Mini-Statistik ist eventuell nicht repräsentativ.

Insgesamt sieht Amazon das Projekt offenbar als erfolgreich an. Die Auswirkungen auf die Charts zeigen jedenfalls hervorragende Nutzungsraten. Auch diesmal werden die Bestseller-Listen sicher wieder kräftig durcheinandergewirbelt. Vermutlich dürften sich auch die Erfahrungen vom ersten Mal bestätigen, wonach die Verkäufe trotzdem einigermaßen konstant bleiben.

Ob sie Prime Reading für einen Autor lohnt, ist schwer zu sagen. Bei ersten Bänden einer Serie dürfte es sinnvoll sein – in den USA machen Autoren ihre Erstbände sogar gern permafree, und bei Prime Reading gibt es dann sogar noch Werbung von Amazon obendrauf.

Die aktuelle E-Mail stellt zunächst ein Angebot dar. Amazon kann ja nicht davon ausgehen, dass alle Angeschriebenen tatsächlich mitmachen. Sie müssen dem Link in der Nachricht folgen und das Formular ausfüllen. Auch danach sind Sie noch nicht zwangsläufig dabei; falls sich mehr als 500 Autoren zurückmelden, müsste Amazon eine Auswahl treffen, aber meine persönliche Vermutung ist, dass dies eher nicht der Fall sein wird. Nach dem 11. September kommt dann auf jeden Fall noch eine separate Bestätigung.

Weitere Gedanken dazu finden Sie hier: Alles, was Sie über Prime Reading wissen sollten