Ob Kopierer, Drucker oder auch PCs: Wenn Geräte dazu geeignet sind, Kopien von urheberrechtsgeschützten Werken anzufertigen, müssen deren Hersteller in Deutschland Abgaben zahlen – pro Jahr sind das dreistellige Millionenbeträge. Diese sind dazu gedacht, die Rechteinhaber für entgangene Einnahmen zu kompensieren. Die Verwaltung dieser Einnahmen übernimmt die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort).

Sehr oft beobachte ich gerade bei Einsteigern den folgenden Ablauf – und womöglich war es bei Ihnen ja ähnlich: Ein Artikel in einer Zeitschrift, Erfolgs-Postings auf Facebook oder die Erfahrungen von Freunden begeistern Sie. Dann beginnen Sie, sich zu informieren. Sie googeln oder fragen in einer Facebook-Gruppe, treffen vielleicht auf die Selfpublisherbibel. Und so bekommen Sie in kürzester Zeit weitaus mehr, als Sie brauchen, nämlich jede Menge Tipps, Ratschläge und Warnungen, was Sie beim Selfpublishing oder auch beim Autorendasein allgemein unbedingt beachten müssen.

Meine kurze Zusammenstellung über die realen Auszahlungsbeträge von eBook-Distributoren hat einige interessierte Leser gefunden. Sie hat aber, genau genommen, einen Mangel: Die Tabelle war auf Basis eines eBook-Preises von 2,99 Euro erstellt. Zwar ist diese Preisgruppe gerade unter Self Publishern sehr beliebt – doch bei anderen Preisen sehen die Verhältnisse anders aus.

Das liegt vor allem daran, dass Amazon bei KDP die Honorare unter 2,60 und über 9,70 Euro (jeweils netto) auf 35 Prozent reduziert. Die meisten Distributoren (alle außer Xinxii) machen diesen Knick im Honorar nicht mit. Damit ergeben sich ein paar interessante Schlussfolgerungen:

Die Verlagsgruppe Random House startet in Deutschland mit Twentysix ein eigenes Selfpublishing-Portal (der Name zielt auf die 26 Buchstaben des Alphabets ab). Die technische Umsetzung hat dabei BoD übernommen – und das ist dem Angebot auch anzumerken. Allerdings sind bisher wenig Gründe erkennbar, nicht gleich zum Original zu gehen. Hier ein Preisvergleich:

In unserer Reihe mit Stiltipps sehen wir uns an, wie Sie die Power von Sätzen in Ihren Texten freisetzen. Den ersten Teil finden Sie hier.

Dramaturgisch geschickt aufgebaute Sätze auch in Sachtexten – und ein paar weitere Tricks für Romanautoren

Auch bei Sachtexten erzielen Sie eine größere Wirkung, wenn Sie einen Satz auf der höchsten Note beenden. Wie hier Volker Kitz und Manuel Tusch in Ihrem Buch »Warum uns das Denken nicht in den Kopf will« (Heyne 2014):

Umgekehrt sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht selbst in die Gefühlswirrwarr-Falle tappen. Wenn Sie abends nach Hause kommen und Ihr Partner mal wieder »nervt« — dann kann es gut sein, dass Ihre körperliche Erregung eigentlich ganz andere Ursachen hat: Vielleicht ist Ihnen der Bus vor der Nase weggefahren. Oder eine Kundin hat Sie bei der Arbeit blöd angemacht.

Oder aber: Sie sind in Wahrheit gar nicht genervt. Sondern verliebt.

Grammatik ist gähn, oder? Könnte daran liegen, dass Ihr Deutschlehrer Ihnen die spannendsten Dinge verschwiegen hat: die Kniffe, die einen Text aufregend machen und Ihre Phantasien, Ideen, Geschichten und Charaktere aus den Seiten heraustreten lassen. Einige davon werden wir uns in diesem und in kommenden Artikeln genauer ansehen. Den DUDEN können Sie getrost weglegen. Statt Fremdwörtern erwartet Sie sofort praktisch anwendbares Wissen.

Grob gesagt ist ein Satz ein Gedanke, der mit einem Punkt, einem Fragezeichen oder einem Ausrufezeichen endet. Und noch in den Satzzeichen steckt Power, wie Sie in dieser Serie über das Potenzial von Sätzen ebenfalls entdecken werden. Sehen wir uns an, wie Sie die Power von Sätzen in Ihren Texten freisetzen!

Auch für mich geht es am Donnerstagmorgen auf nach Leipzig: Zeitiges Aufstehen ist angesagt, denn schon 10 Uhr beginnt die erste Veranstaltung, und zwar bei BoD. Wann und wo können Sie mich, also die Selfpublisherbibel, sonst noch in Leipzig treffen? Auch auf den Selfpublisher-Verband.de dürfen Sie mich dort gern ansprechen…

Donnerstag, 12. März

10 Uhr: Self-Publishing und der Buchhandel (mit BoD), Halle 5, B600
11 Uhr: Buchpräsentation “24 Stunden – 24 Autoren”, Halle 5, B206

Im Rahmen des Autoren@Leipzig-Programms bietet die Leipziger Buchmesse im kommenden März erstmals auch einzelnen Autoren die Buchung von Ständen an. Diese werden im Rahmen eines Autoren-Gemeinschaftsstandes zusammengefasst. Für eine Standfläche von zwei Quadratmeter sind knapp 400 Euro (brutto) fällig. Inbegriffen sind eine kostenlose Eintrittskarte für Aussteller und ein Eintrag im Veranstaltungs-Verzeichnis.

Beim Recherchieren meiner eigenen Artikel ist mir aufgefallen, dass noch eine Zusammenfassung all der Dinge fehlt, die beim Aufbau einer Autoren-Website zu beachten sind. Das beginnt ja bei rechtlichen und Namens-Problemen und endet lange nicht bei der Technik. Deshalb an dieser Stelle eine Sammlung wichtiger Texte, die Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Seite nützlich sein können.

1. Technik
Wie funktioniert das, wie müssen Sie vorgehen?