Der Hersteller PocketBook ist längst mehr als ein Geheimtipp: Die eReader dieser Firma, vom PocketBook Touch Lux 2 bis zum PocketBook Color Lux, schneiden in Tests meist sehr gut ab und bringen viele nützliche Features mit. Für den Einstieg hier ein paar hilfreiche Tipps, die auf allen aktuellen Modellen funktionieren.

Eigenes Logo erstellen

Ein eigenes Logo für den Ruhemodus ist schnell installiert. Sie können zum einen die Foto-App nutzen: Dazu müssen Sie Ihr Bild zunächst in den Photo-Ordner kopieren. Alternativ kopieren Sie ein Bild im BMP-Format mit der Auflösung Ihres eReaders (600×800 Punkte bzw. 758 x 1024 Punkte) und 16 Graustufen in das Verzeichnis /system/logo. Das BMP-Format (Bitmap-Format) können Sie mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen erzeugen.

Weitere Schriftarten einbinden

Wenn Sie Ihr Auge auf eine spezielle Schriftart geworfen haben, die der PocketBook noch nicht anbietet, können Sie das schnell nachholen: Kopieren Sie die ttf-Datei einfach in das Verzeichnis /system/fonts/. Fertig! Es ist ebenso möglich, .ttc-Dateien zu nutzen, wenn diese zunächst in .ttf umbenannt werden.

Gute eReader sind praktisch: Der Akku hält fast ewig, der Bildschirm ist auch in der Sonne noch gut ablesbar, frischer Lesestoff wandert per Funk auf das Gerät, das Schriftbild ist lesefreundlich und kontrastreich, und wer eine Brille braucht, stellt einfach die Schrift etwas größer. Bei den besseren neuen Modellen kann man sogar nachts noch ohne Zusatzbeleuchtung lesen.

Einziger Nachteil: Farbdarstellung beherrschen die gängigen Modelle nicht. Es gibt zwar ab und zu Hersteller, die farbfähige Technik einsetzen. Ich habe mir zum Beispiel extra den Kyobo aus Korea (mit Qualcomms inzwischen eingestellter Mirasol-Technik) und den Ectaco-Color-eReader aus den USA (mit Color-eInk) kommen lassen. Doch massentauglich ist die Technik bisher nicht geworden – dazu war die Konkurrenz durch die Tablets wohl zu groß. Denn diese boten bisher bei geringerem Preis eine weitaus bessere und schnellere Farbdarstellung als jeder Color-eReader.

Das, dies muss ich vorausschicken, hat sich nicht geändert. Wer einen Pocketbook Color Lux in der Hoffnung kauft, darauf nun Hochglanz-Magazine oder Bildbände in einer dem Tablet vergleichbaren Optik lesen zu können, wird ganz sicher enttäuscht. Trotzdem ist das knapp 250 Euro teure Gerät interessant – und am Ende des Beitrags werden Sie wissen, warum und für wen.