Die Frankfurter Buchmesse wurde in diesem Jahr von der CONTEC eingeleitet – einer Konferenz, die die Branche auf die Veränderungen der kommenden Jahre vorbereiten soll. Auch Self Publishing wurde thematisiert: in einer Gesprächsrunde, die vom Branchenexperten Porter Anderson vorbereitet worden war.

Allein das ist ja schon ein Zeichen – hinzu kam jedoch, dass das böse Wort “Raubkopie” fast nie zu hören war. Schade nur, dass DRM noch immer als Lösung und nicht als Teil des Problems angesehen wird. Oder wie sonst ist es zu verstehen, dass ein EU-gefördertes Projekt die Schaffung eines anbieterübergreifenden DRM-Systems versucht? (als wäre Adobe DRM nicht “übergreifend”).

Aus der Self-Publishing-Runde stellvertretend ein paar Zitate. Bis auf den Buchagenten Jonny Geller vertraten alle Anwesenden recht einhellig die Seite der Self Publisher.

Hugh Howey (Autor): “The real story of self-publishing is the number of midlist authors who are making a living of it”

Hugh Howey (Autor): “There are a lot of Dollars to be made in books that no one ever reads. If you price it at 2.99, there is no consequence to not reading it, psychologically.”

Hugh Howey (Autor): “We don’t appreciate yet the long tail of self-publishing. Your books are available forever.”

Jonny Geller (Agent): “Publishers will succeed in the long run because it’s too much self-publishing if you’re a career writer.”