Der eigene Geschmack, die Ideen des Coverdesigners und die Meinung der Zielgruppe – die Abstimmung dazwischen ist oft ein schwieriger Prozess. Einige Autorinnen und Autoren sind dazu übergegangen, die eigenen Leser zu fragen (auch ein interessante Form des Marketings übrigens), andere fragen in Autorengruppen oder lassen Freunde und Verwandte abstimmen.

Die neue Website “Rate my Kindle cover” will einen weiteren Weg eröffnen, die Meinung Dritter einzuholen. Nutzer können dort über Buchcover (nicht nur für den Kindle) abstimmen – so weit, so gut. Was noch fehlt, sind echte, hilfreiche Hinweise der Zuschauer sowie die Möglichkeit, mehrere Varianten zur Wahl zu stellen.

Es ist zwar albern, aber für viele Nutzer wirken eBooks erst gut, wenn sie wie “richtige” Bücher aussehen, also dreidimensional erscheinen. Damit lassen sich dann zum Beispiel hübsche Facebook-Banner generieren (siehe unten) oder die eigene Homepage aufhübschen. Doch wie erzeugt man so eine 3D-Ansicht?

Für Online-Zwecke ist das ganz einfach – dabei hilft Ihnen die Website www.3d-pack.com. Sie brauchen lediglich das normale Cover hochzuladen. Wenn Ihr Buch auch von links zu sehen sein soll, benötigen Sie zusätzlich ein Bild des Buchrückens, den Sie mit Ihrem Grafikprogramm etwa im Format 80 x 1000 Pixel anlegen können.

Als Autor können Sie vermutlich (hoffentlich) mit Wörtern jonglieren. Aber deshalb haben Sie noch lange kein grafisches Talent. Mir geht es jedenfalls so, deshalb überlasse ich alles, was mit Bildern und Design zu tun hat, am liebsten Profis. Aber die haben natürlich ihren Preis – und um mal eben den Kopf einer Facebook-Seite oder das Layout eines internen Vortrags vom Experten gestalten zu lassen, fehlt mir dann doch das Kleingeld.

Solche Lücken könnte in Zukunft Canva stopfen: Auf der Website ist ein ansprechendes Design für alle möglichen Zwecke schnell zusammengeklickt. Besonders praktisch: Ich muss mir keine Gedanken um die benötigten Dateiformate und -größen machen. Stattdessen sage ich Canva einfach, was ich haben will, und bekomme automatisch die passende Größe. Zur Verfügung stehen:

Der Hamburger Dienstleister BoD wirbt mit neuen Konditionen um Kunden. Deshalb genau der richtige Zeitpunkt, den Service mit einem eigenen Projekt zu testen. So also veröffentlichen Sie Ihr eigenes Taschenbuch bei BoD:

1. Legen Sie einen Account bei BoD an.
2. Klicken Sie auf “Neues Buchprojekt”.
3. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf “Classic”. Sie bezahlen dafür pauschal 19 Euro. Bei anderen Optionen bringt BoD Ihr Buch nicht in den Buchhandel.

Dies ist keine Ankündigung, sondern eher ein Aufruf an alle Lektoren, Grafiker, Fotografen, Autoren-Berater, Distributoren, Drucker und so weiter: Wir brauchen eure Mitarbeit. Unter www.selfpublishing-markt.de entsteht ein neuer Marktplatz für alle, die Autoren Dienstleistungen anbieten. Vom Lektorat bis hin zum Druck und zum Marketing, von der Distribution bis zur Information. Bereits über 100 Anbieter haben diese Chance genutzt.

Das erste, was ein potenzieller Käufer von einem Buch zu sehen bekommt, ist in der Rgel ein briefmarkengroßes Bildchen, eine Verkleinerung das Covers – oder, im echten Buchladen, den Buchrücken. Erst im zweiten Schritt trifft er auf das eigentliche Cover. Spätestens jetzt sollte er überzeugt sein, ein professionelles Produkt vor sich zu haben. Denn diese Überzeugung überträgt der Käufer automatisch auch auf den Inhalt. Das Buchcover ist ein also essentieller Bestandteil bei der Vermarktung eines Buches.

Es gibt je nach Budget ganz unterschiedliche Möglichkeiten, an ein tolles Cover zu kommen. Einer davon ist eine Ausschreibung über Angebote wie Freelancer.com oder 99Designs. Ich habe die Betreiber der letztgenannten Plattform gebeten, aus ihrer Sicht zu schildern, wie ein Cover hier entsteht – nämlich in sechs Schritten:

1. Das Briefing

Am Anfang jedes Wettbewerbs stehen die Vorgaben für die Designer. Eine Zusammenfassung (drei bis fünf Sätze) über den Inhalt des Buches und die wichtigsten Höhepunkte der Erzählung helfen den Teilnehmern, einen Eindruck vom Buch zu bekommen.

Da es Autoren oft schwer fällt, genügend Abstand von ihrem Werk zu nehmen, hilft es, die Kernaussage des Buches in nur einem Satz zu formulieren. Kombiniert mit den interessantesten Fakten, lässt man den Gestaltern gleichzeitig genügend Interpretationsspielraum. Formulieren Sie die Vorgaben am besten in Englisch – so erhalten Sie deutlich mehr Feedback.

Vor ein paar Tagen gab Kollegin Myra Cakan in ihrem Blog den Tipp Ihres Distributors weiter, dass Amazon Cover-Bilder in neuer (höherer) Auflösung zur Pflicht gemacht habe. In KDP war zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon zu lesen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Amazon bereitet aber tatsächlich Änderungen bei den Bildgrößen vor – und das nicht nur beim Marketing-Cover für die Website, sondern auch bei der Größe der Bilder im eBook, die bisher auf 127 Kilobyte beschränkt war.

Indie-Autor Scot Johns ist bei Amazon auf die neuen Kindle Publishing Guidelines gestoßen, die er in seinem Blog beschreibt. Das (englischsprachige) PDF der Guidelines finden Sie hier. Amazon setzt demnach gerade mehrere Änderungen um, die ihren Weg nach KDP offenbar erst noch finden müssen:

  • Die maximale Bildgröße in eBooks wird auf 5 Megabyte erhöht
  • Werbe-Cover (nicht die Cover im eBook) sollen nun 2560 x 1600 Pixel groß sein (die dpi-Angabe im PDF ist irrelevant) bei einer maximalen Dateigröße von 5 Megabyte
  • Cover dürfen keine Preise oder Werbe-Texte für zeitlich beschränkte Aktionen enthalten (“must not … mention pricing or other temporary promotional offers…”)
  • Für Fixed-Layout-Bücher gibt es eine ganze Reihe neuer Anforderungen an die Bildauflösung, bis hin zu 4800 x 3000 Pixeln bei 2,5-facher Vergrößerung.
  • Ganzseitige Bilder sollten für ein Seitenverhältnis von 16:10 (bisher: 17:10) optimiert werden.

Das große Vorbild ist eindeutig: Nach dem Beispiel von Freelancer.com startet jetzt die Website Bookkritters.com in die Betaphase. Hier sollen sich Autoren und Dienstleister zusammenfinden – etwa für Cover-Design, eBook-Umsetzung, Ghostwriting oder Lektorat. Anders als Freelancer, Odesk etc. verlangt Bookkritters allerdings weder einen Anteil an der Auftragssumme noch Einstellgebühren.

Stattdessen finanziert man sich über eine kostenpflichtige Mitgliedschaft (ab 17 Euro pro Monat). Doch auch mit dem kostenlosen Account kann man bereits Projekte posten. Zudem sind die ersten 500 Mitgliedschaften mit dem Registriercode “ALPHA” kostenlos. Bookkritters begreift sich als internationale Plattform. Derzeit steht die Beta nur in Englisch zur Verfügung, den Button “Change Language” gibt es allerdings schon.

Das erste, was ein potenzieller Käufer von Ihrem eBook sieht, ist die Titelseite, das Cover. Deshalb sollten Sie darauf nicht unerhebliche Mühe verwenden. Wenn Sie nicht gerade ein Grafikgenie sind, holen Sie sich am besten Hilfe. Wenn Sie keinen Grafiker im Freundeskreis haben, helfen Ihnen Angebote wie cover-your-book.de, wo Sie um 50 Euro schon professionell wirkende Cover finden. Achten Sie darauf, dass auch im Miniatur-Cover, wie es in den typischen Amazon-Listings erscheint, das Motiv und der Name des Buchs gut erkennbar sind.

Ich selbst nutze gern 99designs.de. Hier wird es zwar teurer (ab 280 Euro), aber Sie bekommen von mehreren Grafikern aus aller Welt großartige Vorschläge. Damit das funktioniert, müssen Sie Ihre Vorstellungen allerdings auf Englisch formulieren können.