Ab und zu stellen Autor*innen fest, dass ihre bei KDP Print oder einem anderen On-Demand-Anbieter hergestellten Taschenbücher nicht nur zum Originalpreis bei Amazon erscheinen, sondern auch in einer deutlich (meist sogar sehr deutlich) teureren Variante. Das sieht mindestens seltsam aus: Wer kauft denn, fragt man sich, mein Buch zu solch einem exorbitanten Preis, wenn es auch günstiger zu haben ist?

Gerade hat man den “Veröffentlichen”-Knopf angeklickt, kommt siedend heiß der Gedanke: Wollte ich nicht an dieser oder jener Stelle unbedingt noch den Tippfehler korrigieren, der dem Lektorat entgangen war? Keine Panik. Erstens ist kein Buch fehlerfrei. Die übliche Toleranz beim Korrektorat liegt bei einem Fehler auf vier Normseiten. Wenn Ihr Buch also 300 Normseiten hat, wären 75 Fehler noch kein Reklamationsgrund beim Korrektorat (wobei ich jemanden, der 75 Fehler übersieht, eher nicht mehr beauftragen würde)!

Schon seit ein paar Monaten ist es möglich, über Kindle Direct Publishing nicht nur E-Books, sondern auch Taschenbücher zu veröffentlichen. Amazon hat diesen Service schrittweise in den meisten Accounts freigeschaltet. Nach wie vor existiert aber auch CreateSpace, der Print-on-Demand-Dienst von Amazon. Welche Unterschiede gibt es, welche Vor- und Nachteile haben Sie bei dem einen oder anderen?

US-Bestseller-Autor Hugh Howey unterbreitet Amazon in seinem Blog ein paar interessante Ideen, wie Amazon sein KDP verbessern könnte. Nicht alles ist für den deutschen Markt geeignet – und andere Probleme hat KDP in den USA nicht, mit denen der Service hierzulande Autoren beschäftigt. Deshalb hier meine Liste der Dinge, die Amazon (und natürlich jede andere eBook-Plattform) zugunsten unabhängiger Autoren verbessern könnte: