Wer sein eBook als ePub-Datei hochlädt (übrigens auch dort zu empfehlen, wo Word oder HTML als Dateiformate akzeptiert werden), bekommt es früher oder später mit unverständlichen Fehlermeldungen zu tun. eBook-Stores und viele Distributoren überprüfen angelieferte ePub-Files mit Tools wie dem ePubCheck (online hier verfügbar). eBooks, die dabei durchfallen, werden entweder gleich oder auch (noch schöner) später abgelehnt. Am strengsten geht dabei zweifellos Apple vor: Im iTunes-Bookstore hat kein ePub eine Chance, das durch den ePubCheck fällt.

Leider sind die Fehlermeldungen, die dieses Programm ausspuckt, nicht sehr erhellend. Hinzu kommt, dass viele Anbieter noch Sonderregeln haben, die über die technischen Anforderungen hinausgehen. Apple verbietet zum Beispiel externe Links zu Konkurrenzanbietern. Amazon legt Wert darauf, dass die Textfarbe nicht auf Schwarz festgelegt ist. All das bemerkt der ePubCheck nicht.

Das Programm der Wahl ist hier mit großem Vorsprung Jutoh. Lassen Sie sich nicht von seiner englischsprachigen Oberfläche einschüchtern. Sie werden sich schnell eingearbeitet haben. Jutoh kann OpenOffice-Dateien direkt importieren. Wenn Sie brav mit den Absatzvorlagen gearbeitet haben, teilt Jutoh Ihr Projekt auch gleich in Kapitel auf. Sie können den Text aber auch Kapitel für Kapitel selbst einfügen.

Jutoh hat den Vorteil, dass es alle Features unterstützt, die Sie für ein eBook brauchen. Grafiken, Formatierungen, Inhaltsverzeichnis, Index, Cover und vieles mehr lassen sich bequem erzeugen beziehungsweise einbinden. Und auf Knopfdruck spuckt das Programm Ihr eBook in den beiden Formaten Mobi (für Amazon) und ePub (für alle anderen Anbieter) aus.