Das auf der Buchmesse angekündigte Update für den Tolino-E-Reader kommt “im November” in den Handel – rechtzeitig dafür hat mich nun ein Testgerät erreicht. Die Unterschiede zum Vormodell sind beim Tolino Vision 2 trotz der erhöhten Versionsnummer auf den ersten Blick nur schwer zu finden. Am besten funktioniert noch der Blick auf die Rückseite: Die ist nun schwarz und besitzt einen eingeprägten, glänzenden Tolino-Schriftzug.

Vor ein paar Jahren hat Amazon den Kindle DX vorgestellt – einen Kindle mit größerem Bildschirm, der sich gerade bei Lesern wissenschaftlicher Literatur großer Beliebtheit erfreut hat. Das Gerät blieb entsprechend lange im Programm, wurde aber nie durch einen Nachfolger ersetzt. Bei E-Readern scheinen nur 6-Zoll-Displays massenkompatibel zu sein. Zwar haben es auch andere Firmen mal kurzzeitig mit größeren Bildschirmen probiert, doch von Dauer waren diese Versuche nie.

Der chinesische Hersteller Onyx (in Europa von der polnischen Firma Arta-Tech vertreten) bietet nun endlich mal wieder eine interessante Alternative. Spannend ist das Onyx Boox M96 Universe schon deshalb, weil es mit einem einigermaßen aktuellen Android-System läuft (4.0.4). Sogar der Google Play Store ist vorinstalliert. Das heißt, Sie können Ihre Lieblings-Leseapps installieren und sind nicht auf ein bestimmtes System angewiesen. Ob Amazon oder Tolino, hier sind alle eBooks friedlich vereint.

Im Grunde sind E-Reader am Ende ihrer technischen Entwicklung angekommen. Ihre technischen Fähigkeiten sind für ihren Zweck, das Lesen, optimal: lange Akkulaufzeit, bei allen Lichtverhältnissen kontrastreiches und auf Wunsch beleuchtetes Display, direkte Online-Anbindung in den E-Book-Store und einfache Bedienung per Touch – mit Features wie Wörterbüchern oder Suchfunktion, gegen die ein Papierbuch nicht ankommt. Klar, Farbdarstellung ist nicht möglich, und die Bildschirme sind so langsam, dass Videos nicht laufen – aber würde man diese Mängel beseitigen, hätte man ein Tablet vor sich, mit all dessen Nachteilen.

Trotzdem ist es Amazon gelungen, beim Kindle Voyage einen deutlichen Fortschritt zu erreichen. Das beginnt schon bei der Gestaltung: Der E-Reader legt perfekt in der Hand, ob man nun Rechts- oder Linkshänder ist. Die Touch-Bedienung wurde um “Tasten” ergänzt, Tasten in Anführungszeichen, weil es sich um virtuelle Tasten handelt, die sich fast wie echte anfühlen. Einfache Berührung genügt nicht, man muss mit dem Finger Druck ausüben – und wie bei einer echten Taste reagiert der Voyage darauf fühlbar. Amazon nennt das “PagePress”. Ich habe mich bei der Nutzung des Voyage schnell daran gewöhnt und würde das Feature stets einer reinen Touch-Funktion vorziehen.

eReader-News: Tolino-Allianz stellt wasserdichten Tolino vision 2 vor

Wie immer im Herbst ist es Zeit für einen neuen eReader der Tolino-Allianz: Über den “Tolino vision 2” war ja schon vorher fast alles durchgesickert, insofern kommt die Ankündigung nicht überraschend. Der neue eReader sieht dem alten Tolino vision zum Verwechseln ähnlich, allerdings bringt er einen wesentlichen Vorteil mit: Er ist wasserdicht. Der Hersteller verspricht, dass das Gerät dadurch ruhig mal in die Badewanne fallen darf.

Das werde ich natürlich testen, wenn das neue Modell ab November (nähere Angaben gibt es nicht) verfügbar ist. Ebenfalls praktisch ist “tap2flip”: Das ersetzt zwar keine echte Blättertasten, erleichtert aber trotzdem die Einhandbedienung, weil man nur noch mit dem Finger auf die Rückseite tippen muss.

Seit Anfang Oktober liefert Amazon einen Nachfolger des Basis-Kindle aus, der nun einen Touchscreen besitzt. Wie holen Sie das meiste aus Ihrem neuen eReader heraus? Im folgenden die 20 (meiner Meinung nach) besten Tipps und Tricks zu dem Gerät.
1. Bildschirmfotos anfertigen
Um den aktuellen Zustand des Kindle-Bildschirms zu verewigen, genügt es, die zwei diagonal gegenüberliegende Ecken des Displays gleichzeitig anzutippen.
Die Screenshots landen im Haupt-Ordner Ihres Kindle, und zwar im PNG-Format. Um sie anzusehen, müssen Sie den den Kindle via USB mit Ihrem Computer verbinden.

Läuft das gedruckte Buch durch das E-Book Gefahr auszusterben? Eher nicht – jedenfalls wenn man einer Umfrage von guenstiger.de glaubt (PDF-Link). Demnach greift die Mehrheit (54 Prozent) der E-Book-Leser genauso oft oder sogar noch häufiger zum gedruckten Buch. Nur sechs Prozent der Befragten beschränken sich auf das digitale Lesen. Als Vorteile sehen die Nutzer von E-Readern die Platzersparnis sowie die Möglichkeit, die Formatierung zu ändern. 35 Prozent vermissen das Gefühl, ein echtes Buch in der Hand zu halten, 24 Prozent finden die Preisersparnis noch nicht hoch genug.

Seit vier Jahren ist er nun auf dem Markt, der kleine Kindle, auch “Kindle 4” oder “Kindle NT” (für “No Touch”) genannt, den Amazon schon immer als Einstiegsmodell platziert hatte. Mit 600 x 800 Punkten, unbeleuchtetem Display und einer Cursor-Steuerung schien das zuletzt 49 Euro teure Modell nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik.
Deshalb hat Amazon nun einen Nachfolger an den Start gebracht – unter selbem Namen, aber komplett neu entwickelt und mit neuem Konzept. Grundlage ist nun ein Touchscreen, der den Umgang mit dem E-Reader erleichtern soll.

Und schon ist er da: Nachdem der neueste Kindle, Kindle Voyage genannt, gestern schon auf der deutschen (und der japanischen) Website kurzzeitig aufgetaucht war, ist er nun tatsächlich ab 4. November in Deutschland erhältlich, und zwar für 189 Euro (mit WLAN) und für 249 Euro (mit UMTS).
Sein Display ist erneut 6 Zoll groß, hat aber eine geradezu riesige Pixeldichte von 300 ppi (das entspricht der Pixeldichte eines gedruckten Buchs), bei einer Auflösung von 1440 x 1080 Punkten. Mit 185 Gramm und 162 x 115 x 8 Millimetern ist er kleiner und leichter als ein Kindle Paperwhite. Eine weitere Besonderheit sind die Blättertasten am linken und rechten Gehäuserand.