Es ist inzwischen ungewöhnlich, wenn ein Hersteller bei einem neuen Produkt den Preis im Vergleich zum Vorgänger erhöht. Genau das hat Kobo mit dem Kobo Aura vor, der den Kobo Glo ablöst. Im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Kindle Paperwhite ist der neue eReader 20 Euro teurer, im Vergleich zum Tolino shine sogar 50 Euro. Was bekommt der Nutzer dafür?

Zunächst mal einen eReader, der gut in der Hand liegt und trotz des matten Bildschirms gut aussieht. Kobo hat beim Design ein gutes Händchen bewiesen. Der Rahmen um das Display ist so schmal, dass man sich das Gerät auch gut in einer  Damenhand vorstellen kann. Der rechte Daumen blättert dann, Linkshänder können aber auch auf den linken Daumen umstellen.

Der Kobo Aura reagiert in jeder Lebenslage sehr flott, man merkt, dass die Software von einem 1-GHz-Prozessor angetrieben wird. Bücher öffnet er schnell, beim Blättern verzichtet er sehr oft auf den kompletten Neuaufbau der Seite (Refresh), der bei anderen Geräten einen lästigen Grafikeffekt verursacht. Beim Blättern ist das Gerät merklich schneller als etwa der Paperwhite (der allerdings in wenigen Tagen runderneuert auf den Markt kommt) und deutlich flotter als der Tolino.