Der amerikanische Flatrate-Anbieter Scribd hat offenbar ein Problem: Die Leser lesen zu viel! Deshalb streicht die Firma jetzt einen großen Teil der angebotenen Liebesromane und Erotik-Titel aus dem Programm. Gerade Leserinnen, die diese Genres lieben, gehören offenbar zu den fleißigsten Konsumenten.

Das Problem für Scribd: Die Firma setzt auf ein besonders autoren- beziehungsweise verlagsfreundliches Modell und zahlt ab einer bestimmten Lese-Schwelle fast den kompletten Nettopreis eines eBooks aus (zum Vergleich: beim deutschen Anbieter Skoobe geht man von 15-20 Prozent Auszahlung aus).

Speziell für Liebesroman-Autorinnen und -Autoren interessant sein dürfte “Schnulze der Woche”. Betreiber Tim Rohrer von der Literaturcommunity Leselupe.de erklärt im E-Mail-Kurz-Interview, wie das Angebot funktioniert.

Wie funktioniert denn Schnulze-der-Woche? Wie wählt ihr aus?

Die Schnulze der Woche zeichnet – wie der Name schon sagt – wöchentlich ca. sechs Liebesroman-Neuerscheinungen mit dem ehrenwerten Titel “Schnulze der Woche” aus. Unsere Jury wühlt sich dafür durch verschiedene Charts und Bestsellerlisten bei Amazon, prüft persönliche Bewerbungen per Mail oder Facebook und durchstöbert das Netz nach spannenden Neuerscheinungen. Wir prüfen dann neben den objektiven Kriterien wie Genre, Veröffentlichungstermin, Amazon-Buchranking, Autoren-Ranking, Preis, Rezensionen, Social-Follower etc. natürlich auch den Plot und ansatzweise den Schreibstil und ob dies alles perfekt zur Schnulze der Woche und ihren LeserInnen passt.