Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine solche E-Mail von Amazon: “Guten Tag, wir haben bemerkt, dass Sie möglicherweise einige Produktbewertungen manipuliert haben. Autoren bei amazon.de dürfen Bewertungen und Feedback nicht manipulieren. Wenn dieses Problem weiterhin auftritt, können wir Ihnen nicht erlauben, bei amazon.de zu verkaufen.” Fiese Unterstellung und böse Drohung in drei Sätzen – und ohne Erklärung. Das passierte Michael Meisheit vor einigen Wochen, und auch jetzt sind wieder derartige E-Mails unterwegs.

Amazons Fire TV Stick ist in den USA ja schon länger verfügbar – nun hat es der Streaming-Stick auch nach Deutschland geschafft. Ich muss gestehen: Ich frage mich nun, warum das so lange gedauert hat. Im Vergleich zur US-Version hat sich nämlich gar nicht viel geändert. Okay, bei der Eingabe der E-Mail-Adresse für den Amazon-Account sind E-Mail-Provider wie GMX oder Web.de schon vorbelegt. Das Werbe- und Erklär-Video, das nach der unkomplizierten Installation abgespielt wird, wurde komplett synchronisiert. Und das Netzteil passt in deutsche Steckdosen.

Einmal ordentlich formatieren – dann überall hochladen: Das verspricht Playwrite. Die Software ist für knapp 50 Euro im Mac-Appstore verfügbar, also auch nur unter MacOS lauffähig, ganz wie der Konkurrent iBooks Author. Die eBooks, die PlayWrite ausgibt, entsprechen jedoch anders als die von iBooks Author dem Industriestandard ePub 3 und sollten deshalb auf jedem Tablet, Smartphone oder eReader gut aussehen. So weit die Theorie.

Bevor wir uns die Praxis ansehen, erst einmal ein Blick auf das Programm. Lobenswert ist, wie leicht trotz englischsprachiger Oberfläche der Umgang damit fällt.

Nach dem Fire TV hat Amazon vor einiger Zeit auch den Fire TV Stick vorgestellt. Ich habe das kleine, derzeit nur in den USA erhältliche Gerät zwar fast sofort bestellt, musste aber trotzdem eine Wartezeit bis Anfang Dezember akzeptieren. Hat sich das gelohnt? Wäre ich auch in den USA Prime-Kunde, dann sicher: Ich hätte dann nur 19 Dollar bezahlt. So waren es 39 Dollar. Das liegt ungefähr auf dem Niveau des Google Chromecast, der ebenfalls in Stick-Form kommt und etwa dasselbe kann.

In der Packung befinden sich der Stick selbst, eine Fernbedienung samt Batterien, ein USB-Kabel samt USB-Netzteil (amerikanisch) und ein kurzer, flexibler HDMI-Adapter. Den Adapter brauchen Sie, wenn der Fire TV Stick nicht direkt hinter die HDMI-Buchse Ihres Fernsehers passt. Ein HDMI-Kabel brauchen Sie nicht zu kaufen.

Potenzielle Käufer erwarten inzwischen beinahe, dass sie sich über ein Buch auch im Web informieren können. Eine solche Buchseite zu erstellen, kostet Zeit und braucht technische und gestalterische Kenntnisse – egal, ob Sie einen Website-Baukasten nutzen oder Ihre Website mit einem Buch-Template für WordPress erstellen.

Der Dienst Booklaunch.io will Ihnen eine Alternative dazu liefern. Er ermöglicht auf einfache Art die Erstellung einer hübschen Buch-Website. Dazu können Sie auf sieben Module zugreifen: Einführung, Trailer, Beschreibung, “Jetzt kaufen”-Abschnitt, Rezensionen, Newsletter-Anmeldung (Premium-Feature gegen Bezahlung), Teilen in sozialen Netzwerken und “Über den Autor”. Die einzelnen Module können Sie beliebig anordnen, unterschiedlich einfärben und mit anderen Schriftarten ausstatten.

Mit seinen ersten Versuchen im Tablet-Markt hatte die Tolino-Allianz noch kein wirklich gutes Händchen. Insbesondere das Tolino Tab 7 konnte mit dem Fire HDX in 7 Zoll definitiv nicht mithalten. Das Tolino Tab 8.9 war schon eher eine Empfehlung, kostete es doch immerhin 120 Euro weniger als das Fire HDX 8.9. Beim neuen Tolino Tab 8 gab es also noch einiges Potenzial, und das hat der Hersteller Trekstor gut genutzt.

So überzeugt beim Tolino Tab 8 vor allem der Bildschirm. Das Gerät sieht dem Tolino Tab 7 sehr ähnlich, zeigt aber bei vergleichbarem Gewicht und passender Größe etwas mehr Bildschirmfläche und viel mehr Schärfe. Bei diesem Bildschirm machen auch Filme in FullHD noch Spaß. Das Display ist auch von der Seite noch gut erkennbar und auch im Freien ausreichend hell. Allerdings spiegelt es hier stark, sodass man sich dann doch lieber in den Schatten zurückziehen sollte.

Das auf der Buchmesse angekündigte Update für den Tolino-E-Reader kommt “im November” in den Handel – rechtzeitig dafür hat mich nun ein Testgerät erreicht. Die Unterschiede zum Vormodell sind beim Tolino Vision 2 trotz der erhöhten Versionsnummer auf den ersten Blick nur schwer zu finden. Am besten funktioniert noch der Blick auf die Rückseite: Die ist nun schwarz und besitzt einen eingeprägten, glänzenden Tolino-Schriftzug.

Im Grunde sind E-Reader am Ende ihrer technischen Entwicklung angekommen. Ihre technischen Fähigkeiten sind für ihren Zweck, das Lesen, optimal: lange Akkulaufzeit, bei allen Lichtverhältnissen kontrastreiches und auf Wunsch beleuchtetes Display, direkte Online-Anbindung in den E-Book-Store und einfache Bedienung per Touch – mit Features wie Wörterbüchern oder Suchfunktion, gegen die ein Papierbuch nicht ankommt. Klar, Farbdarstellung ist nicht möglich, und die Bildschirme sind so langsam, dass Videos nicht laufen – aber würde man diese Mängel beseitigen, hätte man ein Tablet vor sich, mit all dessen Nachteilen.

Trotzdem ist es Amazon gelungen, beim Kindle Voyage einen deutlichen Fortschritt zu erreichen. Das beginnt schon bei der Gestaltung: Der E-Reader legt perfekt in der Hand, ob man nun Rechts- oder Linkshänder ist. Die Touch-Bedienung wurde um “Tasten” ergänzt, Tasten in Anführungszeichen, weil es sich um virtuelle Tasten handelt, die sich fast wie echte anfühlen. Einfache Berührung genügt nicht, man muss mit dem Finger Druck ausüben – und wie bei einer echten Taste reagiert der Voyage darauf fühlbar. Amazon nennt das “PagePress”. Ich habe mich bei der Nutzung des Voyage schnell daran gewöhnt und würde das Feature stets einer reinen Touch-Funktion vorziehen.

Amazon wird mehr und mehr zum Hardware-Hersteller – und zwar mit einem anderen Konzept als Apple: In jeder Preisklasse will Amazon das günstigste Gerät bieten, um dann an den damit gekauften digitalen und physischen Gütern zu verdienen. Die Tablets Kindle Fire HD 7 und Fire HD 6 decken den Markt nach unten ab. Ein Markengerät für 100 Euro (HD 6) beziehungsweise 120 Euro (HD 7), das muss man woanders erst einmal finden.

Aber es ist ebenso klar, dass auch Amazon Abstriche an der Technik machen musste, um einen solchen Preis zumindest kostendeckend zu ermöglichen. Beim HD 7 beginnen diese Abstriche beim Äußeren. Das Tablet ist in schlichtes Plastik gehüllt, kantig und relativ schwer (sogar schwerer als das Tolino Tab 7 – das HDX 8.9 wiegt nur 40 Gramm mehr).