Ein neues Medium wie das eBook kann eine ganze Menge verändern: Nutzungsgewohnheiten und Geschäftsmodelle ganz sicher, bei der Digitalisierung des Buches erwarten manche sogar, dass sich Strukturen und Inhalte erweitern könnten (ich bin da ausnahmsweise skeptisch). Ein aktueller Aspekt dazu ist die Forderung nach Eröffnung eines (oder Ablehnung eines) Zweitmarktes. Elektronische Bücher aus zweiter Hand – das erscheint manchen Akteuren der Branche als Apokalypse.

Bei der Diskussion darüber werden aber gern Argumente durcheinander geworfen, die sich gegenseitig widersprechen. Denn eigentlich hätten Verlage und auch Autoren ja gern 7 Prozent Mehrwertsteuer auf das eBook, wie sie auch für Bücher berechnet werden. “Das eBook ist ja auch nur eine moderne Art von Buch”, heißt es dann. Auch von mir übrigens. Allerdings klingt es scheinheilig, wenn man bei anderen Fragen dann herausstellt, dass das eBook eben kein Buch sei.