Am 21. April startet Google wieder eines seiner von Webseiten-Betreibern gefürchteten Updates. Diesmal besteht das erklärte Ziel darin, die Algorithmen des Suchens und Findens an die neue Wirklichkeit anzupassen – die Tatsache nämlich, dass Internet-Nutzung immer seltener am Computer passiert und immer öfter auf Handy oder Tablet. Google möchte dabei im Interesse seiner Nutzer jeweils optimale Ergebnisse liefern – und dazu wird die Suchmaschine in Zukunft auch mit einbeziehen, ob eine Seite für die Nutzung auf dem Handy überhaupt geeignet ist.

1. Was passiert nach dem Google-Update?

Webseiten, die nicht als “mobile friendly” eingestuft werden, erscheinen bei der mobilen Google-Suche auf dem Handy weiter hinten als bisher. Bei der Suche am Computer ändert sich nichts.

Wer auch eine Website betreibt, hat vermutlich schon von SEO gehört, der Kunst der “Search Engine Optimization“. Ihr Ziel besteht darin, immer dann ganz oben aufzutauchen, wenn ein Nutzer etwa bei Google oder Bing nach einem zur eigenen Website passenden Stichwort sucht. Google selbst sagt dazu: Schreibe ordentliche Web-Artikel, und deine Seite wird von selbst im Ranking aufsteigen. Trotzdem gibt es zu dem Thema Hunderte eBooks und Anleitungen sowie Firmen, die damit ordentliches Geld verdienen.

Falls Ihr eBook unter den bestverkauften eBooks bei Amazon ist, erreichen Käufer es über das umfangreiche Kategorie-System. Darüber verkauft es sich auch, wenn ein Amazon-Nutzer wie beim Buchhändler die (hier virtuellen) Regale abschreitet. Bei den beliebten Kategorien sind diese Regale jedoch überfüllt – Amazon zeigt hier immer nur die 100 meistverkauften Titel an. Das 101. Fantasy-Buch jedoch ist nur noch über die Suchfunktion auffindbar. Außerdem gibt es da noch die Käufer, die ihre Anfrage gleich im Suchfeld formulieren – entweder weil sie es aus dem World Wide Web gewohnt sind oder weil sie ein konkretes Problem haben.

Wie erreichen Sie es, dass bei einer solchen Amazon-Suchanfrage Ihr Buch ganz oben auftaucht? Die allgemeinen SEO-Tipps, die für Google etc. gelten, lassen sich hier nicht ohne weiteres übertragen. Im Kern der Amazon-Maschine steckt mit A9 zwar auch ein Suchdienst, doch der funktioniert anders. Die Produkt-Listings werden nach diesen drei Kriterien zusammengestellt:

  1. Bisherige Verkaufszahlen
  2. Mittlere Leserbewertung
  3. Relevanz des Produktnamens für die Suchanfrage