Vor ein paar Jahren hat Amazon den Kindle DX vorgestellt – einen Kindle mit größerem Bildschirm, der sich gerade bei Lesern wissenschaftlicher Literatur großer Beliebtheit erfreut hat. Das Gerät blieb entsprechend lange im Programm, wurde aber nie durch einen Nachfolger ersetzt. Bei E-Readern scheinen nur 6-Zoll-Displays massenkompatibel zu sein. Zwar haben es auch andere Firmen mal kurzzeitig mit größeren Bildschirmen probiert, doch von Dauer waren diese Versuche nie.

Der chinesische Hersteller Onyx (in Europa von der polnischen Firma Arta-Tech vertreten) bietet nun endlich mal wieder eine interessante Alternative. Spannend ist das Onyx Boox M96 Universe schon deshalb, weil es mit einem einigermaßen aktuellen Android-System läuft (4.0.4). Sogar der Google Play Store ist vorinstalliert. Das heißt, Sie können Ihre Lieblings-Leseapps installieren und sind nicht auf ein bestimmtes System angewiesen. Ob Amazon oder Tolino, hier sind alle eBooks friedlich vereint.

Rechtzeitig vor Weihnachten bringt Amazon sein Fire TV auch in Form eines TV-Sticks heraus. 39 Dollar sind dafür fällig, Prime-Mitglieder zahlen sogar nur 19 Dollar. Entsprechend ist der Stick auch bereits ausverkauft; wer heute bestellt, erhält ihn am 10. Dezember. Haupt-Unterschied zum 99 Dollar teuren Fire TV sind der schwächere Prozessor und die fehlende Sprachsteuerung.

Im Grunde sind E-Reader am Ende ihrer technischen Entwicklung angekommen. Ihre technischen Fähigkeiten sind für ihren Zweck, das Lesen, optimal: lange Akkulaufzeit, bei allen Lichtverhältnissen kontrastreiches und auf Wunsch beleuchtetes Display, direkte Online-Anbindung in den E-Book-Store und einfache Bedienung per Touch – mit Features wie Wörterbüchern oder Suchfunktion, gegen die ein Papierbuch nicht ankommt. Klar, Farbdarstellung ist nicht möglich, und die Bildschirme sind so langsam, dass Videos nicht laufen – aber würde man diese Mängel beseitigen, hätte man ein Tablet vor sich, mit all dessen Nachteilen.

Trotzdem ist es Amazon gelungen, beim Kindle Voyage einen deutlichen Fortschritt zu erreichen. Das beginnt schon bei der Gestaltung: Der E-Reader legt perfekt in der Hand, ob man nun Rechts- oder Linkshänder ist. Die Touch-Bedienung wurde um “Tasten” ergänzt, Tasten in Anführungszeichen, weil es sich um virtuelle Tasten handelt, die sich fast wie echte anfühlen. Einfache Berührung genügt nicht, man muss mit dem Finger Druck ausüben – und wie bei einer echten Taste reagiert der Voyage darauf fühlbar. Amazon nennt das “PagePress”. Ich habe mich bei der Nutzung des Voyage schnell daran gewöhnt und würde das Feature stets einer reinen Touch-Funktion vorziehen.

eReader-News: Tolino-Allianz stellt wasserdichten Tolino vision 2 vor

Wie immer im Herbst ist es Zeit für einen neuen eReader der Tolino-Allianz: Über den “Tolino vision 2” war ja schon vorher fast alles durchgesickert, insofern kommt die Ankündigung nicht überraschend. Der neue eReader sieht dem alten Tolino vision zum Verwechseln ähnlich, allerdings bringt er einen wesentlichen Vorteil mit: Er ist wasserdicht. Der Hersteller verspricht, dass das Gerät dadurch ruhig mal in die Badewanne fallen darf.

Das werde ich natürlich testen, wenn das neue Modell ab November (nähere Angaben gibt es nicht) verfügbar ist. Ebenfalls praktisch ist “tap2flip”: Das ersetzt zwar keine echte Blättertasten, erleichtert aber trotzdem die Einhandbedienung, weil man nur noch mit dem Finger auf die Rückseite tippen muss.

Tablet-News: Tolino-Allianz setzt beim neuen Tolino Tab 8 auf Intel-Prozessor

Während die bisherigen Tablets der Tolino-Allianz, das Tolino Tab 7 und das Tolino Tab 8.9, noch nicht zu 100 Prozent überzeugen konnten, scheint das neueste Modell eine interessante Alternative zu werden. Das Tolino Tab 8 besitzt ein Display mit 8 Zoll Diagonale und 1920 x 1200 Punkten und damit eine durchaus konkurrenzfähig hohe Pixeldichte. Leider verrät der Hersteller den Preis des ab November erhältlichen Gerätes noch nicht – der dürfte über die Marktchancen des Gerätes entscheiden.

Als Betriebssystem fungiert das neueste Android 4.4, allerdings werkelt unter der Haube ein Intel-Atom-Prozessor (Z3735). 16 GB Speicher, erweiterbar mit MicroSD-Karten, sind geboten. Gespart wird lediglich bei der Kamera, die fotografiert nur nach vorn, und zwar mit 2 Megapixeln.

Seit Anfang Oktober liefert Amazon einen Nachfolger des Basis-Kindle aus, der nun einen Touchscreen besitzt. Wie holen Sie das meiste aus Ihrem neuen eReader heraus? Im folgenden die 20 (meiner Meinung nach) besten Tipps und Tricks zu dem Gerät.
1. Bildschirmfotos anfertigen
Um den aktuellen Zustand des Kindle-Bildschirms zu verewigen, genügt es, die zwei diagonal gegenüberliegende Ecken des Displays gleichzeitig anzutippen.
Die Screenshots landen im Haupt-Ordner Ihres Kindle, und zwar im PNG-Format. Um sie anzusehen, müssen Sie den den Kindle via USB mit Ihrem Computer verbinden.

Amazon wird mehr und mehr zum Hardware-Hersteller – und zwar mit einem anderen Konzept als Apple: In jeder Preisklasse will Amazon das günstigste Gerät bieten, um dann an den damit gekauften digitalen und physischen Gütern zu verdienen. Die Tablets Kindle Fire HD 7 und Fire HD 6 decken den Markt nach unten ab. Ein Markengerät für 100 Euro (HD 6) beziehungsweise 120 Euro (HD 7), das muss man woanders erst einmal finden.

Aber es ist ebenso klar, dass auch Amazon Abstriche an der Technik machen musste, um einen solchen Preis zumindest kostendeckend zu ermöglichen. Beim HD 7 beginnen diese Abstriche beim Äußeren. Das Tablet ist in schlichtes Plastik gehüllt, kantig und relativ schwer (sogar schwerer als das Tolino Tab 7 – das HDX 8.9 wiegt nur 40 Gramm mehr).

Läuft das gedruckte Buch durch das E-Book Gefahr auszusterben? Eher nicht – jedenfalls wenn man einer Umfrage von guenstiger.de glaubt (PDF-Link). Demnach greift die Mehrheit (54 Prozent) der E-Book-Leser genauso oft oder sogar noch häufiger zum gedruckten Buch. Nur sechs Prozent der Befragten beschränken sich auf das digitale Lesen. Als Vorteile sehen die Nutzer von E-Readern die Platzersparnis sowie die Möglichkeit, die Formatierung zu ändern. 35 Prozent vermissen das Gefühl, ein echtes Buch in der Hand zu halten, 24 Prozent finden die Preisersparnis noch nicht hoch genug.

Seit vier Jahren ist er nun auf dem Markt, der kleine Kindle, auch “Kindle 4” oder “Kindle NT” (für “No Touch”) genannt, den Amazon schon immer als Einstiegsmodell platziert hatte. Mit 600 x 800 Punkten, unbeleuchtetem Display und einer Cursor-Steuerung schien das zuletzt 49 Euro teure Modell nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik.
Deshalb hat Amazon nun einen Nachfolger an den Start gebracht – unter selbem Namen, aber komplett neu entwickelt und mit neuem Konzept. Grundlage ist nun ein Touchscreen, der den Umgang mit dem E-Reader erleichtern soll.