Im Dezember ist der Kindle-Unlimited-Pool ein wenig geschrumpft: von 42,9 auf 42,2 Millionen Euro. Aber auch der AllStar-Bonus ist gesunken: Im September lag er noch bei 1,5 Millionen Euro, nun sind es 1,3 Millionen. Tatsächlich ist er allerdings konstant geblieben, nur der Eurokurs zum Dollar hat sich wieder verbessert. Dasselbe kann man über den KU-Bonus sagen. Die Frage ist natürlich trotzdem: Was bedeutet es für den Betrag, den Autorinnen und Autoren pro gelesener Seite ausgezahlt bekommen?

Bookedge ist ein praktisches neues Tool, das als erstes seiner Art verrät, wie viele Leserinnen und Leser Ihnen auf Amazon folgen – an wie viele Menschen also die berühmte “Follower”-Mail geht. Die Einrichtung ist recht simpel: Melden Sie sich unter https://app.bookedge.co/signup an, dann bekommen Sie die Adresse einer Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox (funktionierte im Test nicht) zugemailt. Anschließend loggen Sie sich bei KDP und bei AuthorCentral ein, und das Tool holt die relevanten Zahlen und zeigt sie an.

Diesmal kam die Auswertung der KDP-Verkäufe des Vormonats pünktlich zur Monatsmitte. Um ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk handelt es sich nicht, denn erwartungsgemäß ist die Quote im Oktober gesunken. Das E-Book-Geschäft hat offenbar eine an den Ausschlägen der Quote gut erkennbare, ungewöhnlich Saisonalität. Der dafür weltweut zur Verfügung stehende Fonds sank von 46,4 auf 45 Millionen Euro. Das spricht schon einmal nicht für steigende Quoten, und so ist es auch.

Pünktlich wie immer erreichten alle KDP-Nutzer heute die Mitteilungen zum KindleUnlimited-Fonds des Vormonats, in diesem Fall also für August. Der stieg von 43,8 auf 44,8 Millionen Euro. Was bedeutet das für die Quoten pro Seite? Das verrät erst ein Blick auf die Excel-Abrechnung. Sie fällt leicht, und zwar von 0,2688 Cent pro Seite im Juli auf nun 0,2669 Cent pro Seite. Was den zweitniedrigsten Betrag in der Geschichte darstellt.