489 der 906 Teilnehmer beantworteten auch unsere offene Schlussfrage: “Wie sollte sich das Self-Publishing in den nächsten Jahren unbedingt entwickeln – und was sollte verhindert werden?” Die Antworten sind spannend und anregend. Sowohl ihre Vielfalt als auch die Wiederholung bestimmter Motive lassen interessante Schlussfolgerungen zu. Im folgenden einige Auszüge. Vorsicht, viel Lesestoff!

Der dritte Teil der Auswertung der Selfpublishing-Umfrage zeigt deutlich, wie freie Autoren sich zunehmend professionalisieren.

Selfpublisher professionalisieren sich zunehmend – langsam, aber sicher. Der Anteil derer, die möglichst gar nichts ausgeben wollen, ist um zehn Prozentpunkte gesunken. Etwa die Hälfte der Teilnehmer leistet sich zumindest ein professionelles Cover (die Preisgrenze liegt hier wohl bei 300 bis 400 Euro). Mehr als 750 Euro geben immerhin schon über 15 Prozent aus – das ist ein Gebiet, wo auch schon ein Lektorat drin ist. Der Mittelwert (inklusiver derer, die gar nichts ausgeben) liegt bei 360 Euro. Nimmt man die Umsonst-Autoren heraus, steigt er auf 464 Euro. 2014 waren es im Mittel noch 261 Euro.

Heute erwarten uns spannende Zahlen insbesondere zu eBook-Distributoren und Shops. Wer nutzt KDP Select, was halten die Teilnehmer von Bookrix, Neobooks & Co.? Doch zunächst noch einmal zurück zu den Verlagen.

In diesem Punkt hat sich wenig geändert. Nach wie vor schaffen es Selfpublisher eher selten, auch im Buchhandel sichtbar zu werden – das ist der größte Pluspunkt für die Verlage. Geld und Risiko spielen da eine deutlich geringere Rolle. Ein höheres Renommée bescheinigt immerhin mehr als ein Drittel dem Verlag.