Aus dem Archiv – diese Meldung ist vom 14. März 2013, also knapp neun Jahre alt.

Pünktlich zur Buchmesse veröffentlicht Amazon Deutschland aktuelle Zahlen zum Erfolg von Kindle Direct Publishing. Demnach haben bereits 38 Autoren mehr als 25.000 Euro über das Programm eingenommen, acht sogar über 100.000 Euro (ohne Einnahmen aus der Leihbücherei). 15 KDP-Autoren hätten jeweils mehr als 50.000 Exemplare verkauft – das gilt auch für Verlage schon als echter Bestseller. KDP-Bestseller 2012 war Nika Lubitschs “Der 7. Tag”. Der Krimi ist auch das meistgeliehene eBook des Jahres. Insgesamt sind 5 der Top 10 und 52 der Top 100 meistverkauften Kindle-Bücher des Jahres 2012 KDP-Titel. Die aktuellen Bestseller 2013 gibt es ebenfalls aufgelistet:

Manchmal passiert es, dass wichtige Nachrichten aus irgendeinem Grund nicht zugestellt werden. So ging es mir vergangene Woche bei den AllStar-Mails. Eine Anfrage beim KDP-Support hat das Problem zwar nicht gelöst, mich aber auf eine interessante Ressource hingewiesen: Alle Nachrichten, die Sie von KDP erhalten, auch die AllStar-Mails, können Sie im Message-Center von Amazon nachlesen.

Die Abrechnungen, die Amazon in KDP zur Verfügung stellt, sind nicht unbedingt dazu geeignet, Steuerberater oder Finanzbeamte in Entzücken zu versetzen. Was da wofür und von wem gezahlt wird und wie es sich mit der Umsatzsteuer verhält, wird aus den Excel-Sheets nicht wirklich klar. Es gibt aber eine gute Nachricht: Da es sich um Einnahmen handelt, müssen Sie diese zwar sauber dokumentieren, doch große Probleme entstehen dabei nicht.

Gefälschte (meist gekaufte) Rezensionen sind bei Amazon und anderen Online-Plattformen ein regelmäßiger Quell des Ärgers. Tatsächlich ist es nicht wirklich kompliziert, Bewertungen zu manipulieren. Von der netten Bitte an Freunde bis zur Nutzung bezahlter Dienste reicht das Spektrum. Amazon versucht seit Jahren, dagegenzusteuern: Anbieter von Bezahldiensten werden rechtlich verfolgt, und gegen unlautere Rezensionen bringt man Algorithmen in Stellung.

Stellen Sie sich die Bestseller-Regale Ihrer Buchhandlung vor. Nun wechseln Sie die Beschriftung SPIEGEL- oder FOCUS-Bestseller aus, indem Sie sich sinnvolle oder obskure Genres ausdenken, etwa “Bücher, die unsere Leser in drei Tagen fertig hatten” oder “Die besten Romance-Bücher”. Schließlich stellen Sie diese Regale an alle Wände der Buchhandlung – und fertig ist “Amazon Books”.