Noch druckfrisch ist die Meldung, dass der “7. Tag” von Nika Lubitsch für das ZDF verfilmt wird. Ein großartiger Erfolg und ich frage mich, wieviele Selfpublisher wohl davon träumen, dass ihre Werke von Produzenten und Regisseuren adaptiert werden. Das Gesetz vom Bestseller hat uneingeschränkte Gültigkeit: was sich gut verkauft oder besonders schicksalhafte Ereignisse schaffen es auf die Leinwand.

Der Selfpublishing-Dienstleister Ruckzuckbuch erweitert ab sofort die Ausstattungsmöglichkeiten bei ihm gedruckter Bücher. Autoren haben nun die Wahl aus neun Papiersorten – neu sind die Papiere Grafik Art 160 g (hochweiß, für Foto- oder Malbücher mit Drahtkammbindung), Arctic Volume Ivory 115 g (Bilderdruckpapier mit leicht cremefarbener Tönung) und Werkdruckpapier 80 g mit Volumen 1,8.

Beim Stöbern im Netz stieß ich heute zufällig auf “The Joel Test: 12 Steps to Better Code” von Joel Spolsky. Spolsky ist ein in der Szene unter anderem für sein Blog “Joel on Software” bekannter Programmierer. Sein nicht ganz ernstgemeinter Joel-Test soll Programmierer über zwölf einfache Ja/Nein-Fragen animieren, über die Erfolgschancen ihres eigenen Projekts nachzudenken.

Eine sehr nette Idee hatte die schottische Stadt Wigtown, “Schottlands nationale Buchstadt” (die allerdings nur 800 Einwohner hat). Der dort eröffnete Open Book Shop kann nämlich, wie der Guardian berichtet, von Interessierten gemietet werden – inklusive Wohnung direkt über dem Laden, und zwar via AirBNB für 150 Pfund pro Woche. Inklusive sind ein Laptop, WiFi und Fahrräder.

Erwartet wird allerdings, dass der Mieter den Buchladen auch aktiv mitbetreibt, und zwar für 40 Stunden pro Woche. Natürlich gibt es zuvor eine Einführung, und es stehen auch Helfer bereit. Autoren können den Laden in dieser Zeit gern auch für eigene Zwecke nutzen, die Vermieter machen da keine Vorgaben.

Während in der Europäischen Union noch überlegt wird, die Mehrwertsteuer für eBooks der reduzierten Rate für Bücher anzupassen, sind andere Länder schon deutlich weiter. Wie ein Bericht der International Publishers Association (IPA) und der Federation of European Publishers (FEP) zeigt (hier als PDF), berechnen weltweit bereits 22 Länder eine reduzierte oder gar keine Mehrwertsteuer auf eBooks. Darunter sind viele lateinamerikanische Staaten, aber auch Indien, Ägypten oder Marokko.

Weitere interessante Fakten aus der Studie:

Der Berliner Anbieter ePubli verspricht Verbesserungen bei der Auslieferung on Demand gedruckter Bücher. Hierzu hat man sich Hilfe beim Distributionsunternehmen Sigloch geholt. Wirklich konkrete Auswirkungen haben die Änderungen zunächst aber nur, was den Bestellprozess durch Buchhandlungen betrifft. Diese mussten bisher direkt bei ePubli ordern.

Wer nicht nur einzelne Exemplare, sondern Lagermengen drucken lässt, profitiert in Zukunft außerdem von einer schnelleren Lieferbarkeit (für Buchhandlungen am nächsten Tag) und von höheren Rabatten bei hohen Auflagen.