Seit kurzem bietet die Amazon-Tochter CreateSpace auch deutschen Nutzern die so genannte “Expanded Distribution” an. Klingt wie eine vernünftige Einstellung – “the more, the merrier”, wie wir Deutschen so sagen. Was ist gegen eine möglichst breite Distribution einzuwenden?
Nun ja, der Autor erhält etwa 50 Prozent weniger Honorar, wenn ein Buch über diesen Kanal verkauft wird. Der genaue Betrag ist in der Rubrik “Pricing” einsehbar. Aber das sind wir ja von den Buchhändlern gewöhnt, auch die müssen schließlich von irgend etwas leben. Oder?

Spannender wird es, wenn man sich ansieht, wer die dafür freigegebenen Titel dann verkauft. Der Hugendubel, Osiander oder lokale Buchhändler um die Ecke ist nicht dabei (was man Amazon nicht vorwerfen kann – wer bestellt schon freiwillig bei der bösen Konkurrenz).