Erst kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, der Jungunternehmern Tipps gibt, wie man mit seiner Botschaft schnell wahrgenommen wird. Einer dieser Ratschläge lautete: “Make bold claims” – also “stelle mutige Behauptungen auf“. Ganz nach dieser Devise scheint der in der Branche bisher unbekannte Australier James O’Toole zu verfahren, der mit “New Publisher House” das Self Publishing revolutionieren will (die Kickstarter-Sammelaktion dafür soll demnächst starten).
Wie macht man also am besten all die auf sich aufmerksam, die man künftig vielleicht als Kunden locken will? Mit einer kühnen Behauptung. 52 Milliarden Dollar – die Zahl ist so groß, dass manch einer gar nicht mehr nachliest, was da eigentlich gemeint ist. Denn um überhaupt nachlesen zu können, soll man doch bitte Namen und E-Mail hinterlassen. Dafür gibts dann ein “executive summary” einer so genannten Studie, das überhaupt nichts über die verwendete Methodik oder die Quellen der Daten verrät und ganz nebenbei sehr geschickt formuliert, was im Grunde nur Vermutungen sind.