Selbstdruck oder Book on demand?

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Florian asked 1 Jahr ago

Moin, ich erkläre erst mal kurz die \”Umstände\”. Unten kommen die Fragen. Danke im Voraus!   UMSTÄNDE: Ich habe zwar positive Resonanz von zwei Literaturagenturen bekommen, allerdings überzeugt mich auch nach Rücksprache mit Autoren, dass Verlagswesen zunehmend nicht. Hauptgrund: Das Marketing muss man doch komplett alleine machen als Newcomer, dafür muss man sich überall reinquatschen lassen. Weitere Gründe gibts auch, aber das lasse ich jetzt mal. Ich finde auch die Self-Publisher Anbieter in Hinblick auf die Gewinnspanne nicht überzeugend. Mein Buch hat 460 Seiten. Bei epubli beispielsweise müsste ich das Hardcover demnach für 33€ anbieten, um überhaupt 2€ Gewinn zu haben. Das ist unrealistisch. Frau Blaes von der Edition Blaes hat mir nach zunächst angedachter Zusammenarbeit abgesagt, Grund: Ich wäre quasi zu gut und mache zu viel selbst. Es bleibt für sie nichts zu tun (z.B. Buchsatz). Verständlich, trotzdem war ich etwas enttäuscht. Also will ich selbst eine hochwertige Offset-Auflage drucken lassen (zunächst Hardcover), die ich dann selbst vermarkte und bei Amazon reinstelle, neben einer KPD (on demand) Softcover Version. Ich finde die Qualität der Amazon gedruckten Bücher mäßig (kenne allerdings nur die Softcover) deshalb wollte ich das Hardcover lieber selber machen. Wenn ich die Buchläden in meiner Umgebung überzeugen will, das Buch vielleicht ins Regal zu stellen, dann darf es nicht minderwertig aussehen. FRAGE(N): 1. Kennt jemand Hardcover Premiumdruck Versionen von Amazon? Taugen die etwas oder ist der Unterschied zu Verlagsbüchern doch zu groß (Runder Buchrücken, Kapitalbändchen, Druckqualität)? 2. Wenn ich das Buch bei VLB Liste (mit ISBN etc.) und es von einem Buchändler bestellt wird, dann kann ich denen ja schlecht Amazon Versionen schicken? Da bleibt doch nur der Selbstdruck? Oder wie würde man das machen? Also ist mein Weg ja der einzig sinnvolle, wenn ich auf BOD und epubli etc. verzichte? Danke euch im Voraus! Hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert gemacht! FSH    

5 Antworten
Matthias Matting Mitarbeiter answered 1 Jahr ago

Ich fürchte, du schätzt deine Chancen, mit einem gedruckten Buch im Handel zu landen, als zu groß ein. Im Print on Demand hergestellte Bücher selbst zu verkaufen, lohnt nie. Da sollte es dann schon eine Auflage sein. Aber dann braucht’s einen Vertrieb etc. Die HC-Bücher bei Amazon sind ordentlich gebunden: Flacher Rücken, kein Schutzumschlag. Der Druck ist aber identisch zum Taschenbuch.

Florian answered 1 Jahr ago

Vielen Dank für die Antwort. Ja, das mag sein. Aber wenn ich nicht den Anspruch habe 500 Bücher zu verkaufen, dann brauche ich auch gar nicht zu schreiben. Ich lese soviel Verlags produzierte Mittelmäßigkeit, dass ich ganz guter Dinge bin, zumindest ein paar Leute zu erreichen. Mal schauen.   Lieben Gruß Florian

Florian answered 1 Jahr ago

Danke für die Antwort!
Lieben Gruß aus Hamburg

Matthias Matting Mitarbeiter answered 1 Jahr ago

Leute zu erreichen, funktioniert im Selfpublishing aber prmär über das E-Book, nicht Print.

Lothar Hartung answered 1 Jahr ago

Moin nach Hamburg!
Lieber Florian, ich muss zugeben, dass meine Meinung in dieser Angelegenheit keine wirkliche Antwort ist. Aber vielleicht findest du diese selbst heraus, wenn du deinen eigenen Text noch einmal nachliest …. du hast hier keine Dinge verkompliziert, sondern einen komplexen Systemdefekt mit präziser Logik beschrieben. Vor allem lässt mich deine Haltung darauf schließen, dass du sicher einen guten Autor abgibst…. leider wird dieses Kriterium selten geschätzt, wenn es dem Zeitgeist nicht schmeichelt (das gibt es in anderen Kunstsparten auch: Van Gogh hat selbst nie ein Bild verkauft!).. ich kann dir nur Glück wünschen!
Lothar

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