Die Preisbindung gilt nicht für private Verkäufe. Nebenbei: Es gibt keinen “Self-Publishing-Verlag” 😉 Das wäre ein schwarzer Schimmel…

Bookrix bezeichnet sich selbst als Verlag. Sogar im Impressum. Da es gleichzeitig eine Selfpublishing-Plattform ist, ist es doch eigentlich ein Selfpublishing-Verlag …

Verlag kommt von “vorlegen”, der Verleger finanziert alles außer dem Schreiben selbst, sodass dem Autor keine Kosten entstehen. Das ist bei Selfpublishing-Dienstleistern nicht der Fall, egal wie sie sich bezeichnen.

Dann müsste Bookrix auf die Honorare 19 Prozent MwSt. zahlen.
 

Nein, der Prozentsatz der Umsatzsteuer richtet sich nicht nach der Bezeichnung eines Unternehmens, sondern nach der “Ware”. Und da gilt der ermäßigte Satz für “die Einräumung, Übertragung und Wahrnehmung von Rechten, die sich aus dem Urheberrechtsgesetz ergeben” (z.B. Vertriebsrechte). http://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/__12.html

Vielen Dank. Aber warum Tolino Media dann 19 Prozent? Ist ja dann auch wie Bookrix ein Dienstleister, dem Vertriebsrechte übertragen werden

Tolino Media interpretiert das anders. Ist aber letztlich egal, die bekommen es ja wieder vom FA zurück und der Autor muss es ans FA abführen…

Vielen Dank für die rasche Antwort! Muss ich das beim Verkauf dann irgendwie deklarieren, als Autorenexemplar? Bzw. kann ich einfach “Neuware” schreiben, oder muss ich es als “neuwertig” verkaufen, oder als gebraucht aber so gut wie neu?

Wichtig ist, dass du es als “Privatverkauf” deklarierst.