Gute eReader sind praktisch: Der Akku hält fast ewig, der Bildschirm ist auch in der Sonne noch gut ablesbar, frischer Lesestoff wandert per Funk auf das Gerät, das Schriftbild ist lesefreundlich und kontrastreich, und wer eine Brille braucht, stellt einfach die Schrift etwas größer. Bei den besseren neuen Modellen kann man sogar nachts noch ohne Zusatzbeleuchtung lesen.

Einziger Nachteil: Farbdarstellung beherrschen die gängigen Modelle nicht. Es gibt zwar ab und zu Hersteller, die farbfähige Technik einsetzen. Ich habe mir zum Beispiel extra den Kyobo aus Korea (mit Qualcomms inzwischen eingestellter Mirasol-Technik) und den Ectaco-Color-eReader aus den USA (mit Color-eInk) kommen lassen. Doch massentauglich ist die Technik bisher nicht geworden – dazu war die Konkurrenz durch die Tablets wohl zu groß. Denn diese boten bisher bei geringerem Preis eine weitaus bessere und schnellere Farbdarstellung als jeder Color-eReader.

Das, dies muss ich vorausschicken, hat sich nicht geändert. Wer einen Pocketbook Color Lux in der Hoffnung kauft, darauf nun Hochglanz-Magazine oder Bildbände in einer dem Tablet vergleichbaren Optik lesen zu können, wird ganz sicher enttäuscht. Trotzdem ist das knapp 250 Euro teure Gerät interessant – und am Ende des Beitrags werden Sie wissen, warum und für wen.