TIPP: Der Wettbewerb endet am Mittwoch (15. Juli)!
In ihrem neuen Buch “Dirty Writing. Vom Schreiben schamloser Texte” beschreibt Ines Witka das Zusammenwirken zweier Kulturtechniken, die die Menschheit vorangebracht haben: Sexualität und Kreativität. Der Konkursbuchverlag hat uns erlaubt, hier einen Ausschnitt wiederzugeben, der sich mit einer wichtigen, in vielen Büchern schlecht gelösten Frage befasst:
Wie nenne ich das, was meine Protagonisten zum Sex brauchen?
Wenn für den Mann die Vagina nicht mehr als „ein mit Schleimhaut ausgekleideter Gang“ ist, kann der Leser daraus schließen, dass er Sexualität wohl als bedrohlich empfindet und Frauen am liebsten auf ihre biologischen Funktionen reduziert. Benutzt er das Wort „Fotze“, drückt das eine geringe Wertschätzung Frauen gegenüber aus (in sexuellen Situationen hingegen kann das Wort erregend wirken).