Sie haben die Frage, ob sich eine Übersetzung Ihres eBooks lohnt, positiv beantwortet – oder wollen die fernen Märkte einfach nur einmal testen. Wie geht es weiter? Wo finden Sie den perfekten Übersetzer, was kostet er oder sie, und ist das alles, was Sie brauchen?

Was ein Übersetzer können muss

Die wichtigste Qualität eines Übersetzers besteht wohl eindeutig darin, dass die Zielsprache seine Muttersprache ist. Natürlich sollte er auch die Quellsprache (also meist Deutsch) so gut beherrschen, dass er auch die Feinheiten versteht, zum Beispiel Ironie heraushört und entsprechend in die Zielsprache überträgt. Das ist gerade bei Belletristik absolut wichtig, bei Fachliteratur etwas weniger. Soll er spezielles Fachwissen übertragen, hilft es dafür sehr, wenn er sich in dem betreffenden Gebiet auskennt.

Zielsprache ist dabei nicht gleich Zielsprache: Amerikanische Leser merken sofort, wenn das Buch von einem britischen Übersetzer bearbeitet wurde. Immerhin wird der Brite ein korrektes Englisch verwenden – was etwa bei einem indischen Dolmetscher nicht garantiert ist. Auch Spanisch und Portugiesisch werden in Europa anders gesprochen als in Lateinamerika. Entscheiden Sie deshalb am besten nach der größeren Zielgruppe. Ähnliches gilt für Chinesisch; mit Mandarin erreichen Sie bei weitem nicht alle chinesischen Leser (aber wohl immer noch genug).

Was Übersetzungen kosten

Die Bandbreite bei den Kosten einer Übersetzung ist riesig. Belletristik ist in der Regel günstiger als Fachliteratur. Bei Fachliteratur hängt es stark davon ab, wie groß die Nische ist – Spezialwissen ist entsprechend teurer. Die Berechnung der Kosten variiert ebenfalls stark. Während in Deutschland eher nach Normseite à 1500 Zeichen gerechnet wird, bezieht man sich im Ausland meist auf die Anzahl der Wörter.