Eine der Empfehlungen zur Gewinnung von Rezensenten besteht in der Regel darin, sich die Rezensenten ähnlicher Bücher anzusehen. Oft geben diese als Teil ihres Namens die eigene E-Mail-Adresse preis – mit dem Hintergedanken, darüber von Autoren kontaktiert werden zu können. Rein rechtlich gesehen ist das in Deutschland zwar nicht mit der Bereitschaft gleichzusetzen, von jedermann angeschrieben zu werden – aber zumindest für US-Rezensenten ist das eine interessante Option.

Nun können Sie sich selbst durch Rezensionen anderer Bücher kämpfen. Oder einem Dritten die Aufgabe überlassen. Neben dem BookReviewBroker übernimmt das seit kurzem Bookrazor.com. Einzige Voraussetzung: Sie geben auf der Website etwas über Ihr Buch preis, und dafür sucht Ihnen der Anbieter dann die passenden Rezensenten. Das kostet Sie 50 Cent pro Adresse. Gefunden werden selten mehr als 100 Namen.

Die Blog-Promotion-Plattform “Blogg dein Buch” spricht nun auch gezielt Selfpublisher an. Den Auftakt dazu macht ein Wettbewerb, der sich an Buchblogger richtet. Diese sollen ihre “lovely selfies”, ihre liebsten Selfpublisher, ins Rennen um den Titel „Unser liebster Selfie 2015“ schicken. Davon abgesehen, dass der Begriff hier nicht passt, ist das ein interessantes Konzept. Denn auch die teilnehmenden Blogger können gewinnen – das verspricht dem Autor zusätzliche Aufmerksamkeit.