Über die eBook-Anbieter direkt oder über Distributoren ist es ein Kinderspiel, auch im Ausland eigene eBooks zu verkaufen. Aber lohnt sich das überhaupt, und was gilt es zu beachten?
Nachdem ich schon in zwei eigenen Artikeln geschildert hatte, welche Märkte generell interessant sein könnten und was Sie bei Übersetzungen beachten sollten, widmet eine kleine Reihe nun den einzelnen Märkten gesonderte Aufmerksamkeit. Nachdem sich letztens Elke Becker um den spanischsprachigen Raum kümmerte und Barbara Reishofer vom Self Publishing in ihrer Wahlheimat Italien erzählte, berichtet nun Birgit Kluger von ihren Erfahrungen auf dem US-Markt. Ebenfalls sehr lesenswert dazu übrigens der Bericht von Nika Lubitsch auf dem “Mein Buch!”-Blog.
Der englischsprachige eBook-Markt ist riesig, nach einer Statistik der Association of American Publishers wurde in 2012 ein Umsatz von 1,54 Milliarden Dollar allein mit eBooks erzielt. Ein Autor, der es mit seinem Buch in die Top 10 der allgemeinen US-Kindle-Charts schafft, kann mit mehr als 2000 Downloads am Tag rechnen. Kein Wunder also, dass viele deutsche Autoren einen sehnsüchtigen Blick hinüber werfen und sich wünschen, auf diesem Markt einen Bestseller zu landen.
Wie so vieles im Leben eines Autors, so ist auch das nicht so einfach wie es scheint. Ohne den Markt und seine Gegebenheiten zu kennen, hat man kaum eine Chance, es aus den sechsstelligen Rängen nach oben zu schaffen. Im Folgenden werde ich versuchen, einen Überblick zu geben, wie man an Rezensionen kommt, was man tun muss, damit bei einer kostenlos Aktion Downloads zustande kommen und welche Marketinginstrumente es außer diesen Kostenlos-Aktionen gibt. Dabei konzentriere ich mich auf den Verkauf über Amazon und den US-Markt, der britische Markt tickt vollkommen anders. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man dort als Autor Fuß fassen kann.