Nachdem das Buchcover-Bewertungstool Cover-Bewerten.de so gut läuft, kann ich heute eine Ergänzung dazu präsentieren: Buchtrailer-Bewerten.de. Auf der Seite geht es, wie der Name schon sagt, darum, Bewertungen für Ihren Buch- oder eBook-Trailer oder -Teaser einzuholen. Erfüllt er seinen Zweck? Ist er zu kurz oder zu lang? Ist der Text lesbar, sind die Animationen gelungen?

Natürlich können Sie bei jedem Trailer auch auf die Buchseite und auf die Website des Regisseurs oder Dienstleisters verlinken, der Ihnen bei der Erstellung geholfen hat. Wer möchte, kann beim Upload angeben, dass keine anonymen Bewertungen möglich sind.

Einen eigenen Buchtrailer bei Amazon einzubinden, war bisher nur mit (laut Amazon-Bestimmungen) illegalen Tricks möglich (die inzwischen meines Wissens nicht mehr funktionieren) oder über relativ teure Werbeverträge mit Amazon – für Self Publisher kaum erschwinglich.

Doch es gibt eine weitere Möglichkeit: Die Buchtrailer-Plattform Litvideo ermöglicht auch unabhängigen Autoren, ihre Teaser-Videos in die Buchbeschreibung zu integrieren. Das funktioniert nicht nur bei Amazon, sondern auch bei vielen anderen Plattformen wie Thalia, Weltbild, Hugendubel und Buch.de. Der Prozess vom Upload durch den Autor bis zur Veröffentlichung soll maximal zwei bis fünf Tage dauern. Voraussetzung ist, dass das Buch oder eBook eine ISBN besitzt. Wer nur über KDP veröffentlicht, muss sich also zusätzlich eine ISBN kaufen. Dabei lassen sich einem Trailer beliebig viele ISBNs zuordnen (praktisch braucht man meist zwei, nämlich für eBook und gedrucktes Buch).

Bei Thalia eingestellter Buchtrailer

Eins. Du hast ein Buch geschrieben. Lange gebraucht, ein paar Stipendien aufgegessen, eine Agentur mit der Verlagssuche beschäftigt. Du bist bereit, deinen Teil zu tun, damit das Buch unter die Leute kommt. Einige Verlage sind auch wirklich interessiert.

Zwei. Du bist jemand, der Bücher herumträgt, liest, liebt, überall aufstapelt und manchmal sogar streichelt. Im technischen Leben bist du das Gegenteil eines early adopter: Du trägst die alten Tchibo-Handys deiner Patchworkkinder auf und hast noch nie geskypt. Nachdem sich kein Verlag für deinen Roman gefunden hat – wir schreiben in schwierigen Zeiten – entschließt du dich, für dieses Mal unter die Selfpublisher zu gehen. Es als E-Book zu machen. Die Amazon-Plattform verstehst sogar du. Du nimmst die Produktionsmittel selbst in die Hand. Das fühlt sich gut an.

Drei. Professionell soll es sein. Sich auf würdevolle Art von Schund und Schublade unterscheiden. Du hast eine Lektorin, eine Grafikerin, eine Fotografin und einen Social-Media-Berater beschäftigt. Ein paar Abende, und dein Buch ist im Shop. „Weltroman“ heißt es nun. Über den Einzelnen in der globalisierten Welt, seine begrenzte Wahrnehmung, über die größten Städte der Welt und verlassene Landstriche hier bei uns. Es ist schön geworden, findest du, und überall auf der Welt kann man den „Weltroman“ von Tanja Schwarz als E-Book kaufen.