Unsere im vergangenen Jahr zum ersten Mal erfolgreich durchgeführte Umfrage zum Stand des Self Publishing in Deutschland ist seit 18. Juni abgeschlossen. Wir wollen die Teilnehmer (und alle Neugierigen) nicht zu sehr auf die Folter spannen – deshalb hier nun Schritt für Schritt die Ergebnisse. Wir beginnen mit den Fragen 1 bis 10.

Insgesamt haben diesmal 851 (2013: 508) Autorinnen und Autoren den kompletten Fragebogen ausgefüllt, was mit 50 Fragen wirklich keine leichte Aufgabe war. Das zeigt auch ein bisschen, wie die Szene insgesamt gewachsen ist. Entwickelt wurden die Fragen von Hilke-Gesa Bußmann und Matthias Matting. Es erfolgte keinerlei Finanzierung von außen. Alle wichtigen Distributoren und Dienstleister haben uns mit Hinweisen auf die Umfrage unterstützt. Vielen Dank auch dafür noch!

Der zweite Teil von Albert Knorrs Marketing-Tipps. Nachdem Sie gestern von Leseratten und Leseproben gelesen haben, geht es heute um Schokolade, Promotage und anderes.

Buchregal

Wenn ich Zeit und Kosten der Buchregale berücksichtige, dann waren sie ein katastrophaler Knieschuss in Sachen gelungenes Marketing. Ursprünglich dafür gedacht, die Vielfalt meiner Bücher auf einem Regal im Buchhandel zu präsentieren, verstellen mir die meisten davon mittlerweile die Wohnung. Die Materialkosten liegen bei etwa 150 Euro pro Regal, hinzu kommen ungefähr 6 Stunden meiner Arbeitszeit für Feinschnitt, Zusammenbau und Lackieren. Nicht mitgerechnet sind die diversen Prototypen, die ich im Vorfeld ausprobiert habe, bis ich die optimale Stückliste für den Lasercutter erstellt habe.

Ein Buchregal

Warum sich die Buchregale so schlecht in den Buchhandel integrieren ließen, hat unterschiedliche Gründe. Hauptverantwortlich ist sicher der Umstand, dass mein Timing extrem schlecht war. Zu einer Zeit, in der etwa die Hälfte aller Buchhandlungen vor Ort massiv mit dem Überleben kämpft und Überschüsse remittiert, ist ein weiteres Extraregal, das nur befüllt gut aussieht, nicht unbedingt das, was man im Laden haben möchte.