“Dieses Buch gehört zu einer Serie”: Diese Option, die Sie bei Amazon KDP, aber auch bei Tolino Media und den allermeisten Distributoren beim Hochladen Ihres eBooks ankreuzen können, wird von vielen Autoren gern übersehen. Tatsächlich handelt es sich um ein wichtiges Marketing-Werkzeug, das dazu noch völlig kostenlos ist. Sie müssen nur eine einzige Voraussetzung erfüllen: Ihr Buch muss sich in eine Serie oder Reihe einordnen lassen. Das bedeutet nicht, dass es sich um einen Fortsetzungs-Roman handeln muss: Auch eine Reihe von Büchern in der selben Welt, mit den selben Protagonisten, ist eine Reihe. Und auch Sachbücher, die sich auf gleiche Art mit verschiedenen Themen befassen, können eine Reihe darstellen – etwa eine Reihe von Kochbüchern, Reiseführern oder auch populärwissenschaftlichen Titeln.

Speziell für Liebesroman-Autorinnen und -Autoren interessant sein dürfte “Schnulze der Woche”. Betreiber Tim Rohrer von der Literaturcommunity Leselupe.de erklärt im E-Mail-Kurz-Interview, wie das Angebot funktioniert.

Wie funktioniert denn Schnulze-der-Woche? Wie wählt ihr aus?

Die Schnulze der Woche zeichnet – wie der Name schon sagt – wöchentlich ca. sechs Liebesroman-Neuerscheinungen mit dem ehrenwerten Titel “Schnulze der Woche” aus. Unsere Jury wühlt sich dafür durch verschiedene Charts und Bestsellerlisten bei Amazon, prüft persönliche Bewerbungen per Mail oder Facebook und durchstöbert das Netz nach spannenden Neuerscheinungen. Wir prüfen dann neben den objektiven Kriterien wie Genre, Veröffentlichungstermin, Amazon-Buchranking, Autoren-Ranking, Preis, Rezensionen, Social-Follower etc. natürlich auch den Plot und ansatzweise den Schreibstil und ob dies alles perfekt zur Schnulze der Woche und ihren LeserInnen passt.

Eine hübsche Idee hatte eBook-Amazonas.de: Gute Bücher gibt es ja nicht nur auf den vordersten Rängen der Amazon-Charts. Deshalb stellt die Website nun im Wochenrhythmus Titel von den hinteren Plätzen vor, und zwar nach fester Systematik. Das erlaubt dem Leser ein paar interessante Entdeckungen – und gibt dem Autor ein Stückchen Sichtbarkeit. Welchem Schema die Seite folgt, lässt sich dort nachlesen.