“Dieses Buch gehört zu einer Serie“: Diese Option, die Sie bei Amazon KDP, aber auch bei Tolino Media und den allermeisten Distributoren beim Hochladen Ihres eBooks ankreuzen können, wird von vielen Autoren gern übersehen. Tatsächlich handelt es sich um ein wichtiges Marketing-Werkzeug, das dazu noch völlig kostenlos ist. Sie müssen nur eine einzige Voraussetzung erfüllen: Ihr Buch muss sich in eine Serie oder Reihe einordnen lassen. Das bedeutet nicht, dass es sich um einen Fortsetzungs-Roman handeln muss: Auch eine Reihe von Büchern in der selben Welt, mit den gleichen Protagonisten, ist eine Reihe. Und auch Sachbücher, die sich auf gleiche Art mit verschiedenen Themen befassen, können eine Reihe darstellen – etwa eine Reihe von Kochbüchern, Reiseführern oder auch populärwissenschaftlichen Titeln.
Die Seriendarstellung hat verschiedene Vorteile. Am effizientesten ist sie ohne Zweifel, wenn sie wie im Bild oben erfolgt. Das haben Sie allerdings leider nicht selbst im Griff: Sie können zwar die Voraussetzung schaffen, indem Sie Ihr eBook bei KDP, Bookrix, Neobooks usw. als Serie klassifizieren, doch letztlich muss Amazon die spezielle Darstellung freischalten. Dabei geht die Firma aus Nutzersicht nicht systematisch vor. Zu vermuten ist, dass besser verkaufende Titel eher in den Genuss kommen.
Eine ähnliche Auflistung bietet übrigens auch iTunes (s. Bild unten). Der Vorteil liegt in jedem Fall auf der Hand: Ein Leser, der schon einen Band der Reihe gut fand, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den nächsten kaufen – und durch diese spezielle Zusammenstellung erreicht er schneller sein Ziel. Ihre Verkaufschancen erhöhen sich also, zumal das “Andere Bücher in dieser Reihe” bei iTunes das “Kunden kauften auch” ersetzt. Hier wird der Leser also nicht mehr zur Konkurrenz geschickt.
In den deutschen eBook-Shops gibt es diese Art der Seriendarstellung noch nicht. Sie sollten die entsprechenden Daten aber trotzdem eingeben – denn erstens kann sich das natürlich ändern, zweitens beeinflussen diese von Ihnen vorgegebenen Verbindungen auch die Empfehlungs-Algorithmen der Shops (allerdings in einer Art, die nur die Betreiber kennen).