Wenn Amazon-KDP-Autoren ihr Buch in das KDP-Select-Programm einstellen, erhalten sie pro Ausleihe einen bestimmten Betrag. Wie viel genau, das ist stets erst frühestens ab dem 15. des Folgemonats bekannt, denn die Quote berechnet Amazon, indem man einen Fonds von ein paar Millionen Dollar durch die Anzahl der Ausleihen teilt. Sowohl Fonds als auch Menge der Ausleihen ändern sich im Monatsrhythmus.

Was ergibt die Rechnung nun für April? Frühlingsmonat März hatte ein leichtes Absinken auf 1,24 Euro gesehen.

Der Hamburger Dienstleister BoD liefert eBooks nun auch an die eBook-Flatrate-Anbieter Scribd und PaperC sowie an die Onleihe der deutschen Bibliotheken – die deutsche Plattform Skoobe war schon länger im Programm. Das Erscheinen eines eBooks in der Onleihe geschieht allerdings nicht automatisch, wie die Pressemitteilung erklärt: “Künftig können die Titel von BoD-Autoren bei Bibliotheken zur Aufnahme in das Leihangebot vorgeschlagen werden.” Die Bibliotheken entscheiden auf regionaler Basis selbst und entsprechend ihres Budgets, welche Titel sie anbieten.

Wie Nutzer der Self-Publishing-Gruppe in Facebook berichten, ist der deutsche eBook-Distributor BookRix offenbar in das in Kürze startende KindleUnlimited-Programm von Amazon eingebunden. Das eröffnet Self Publishern einen nicht-exklusiven Weg in das Ausleihprogramm, das unabhängigen Autoren sonst nur bei exklusiver Bindung an Amazon via KDP Select offen steht.
Nachteil: wer sich über BookRix an KindleUnlimited beteiligt, kann Amazon nicht mehr selbst beliefern und büßt 21 Prozentpunkte Honorar ein (49 versus 70 Prozent). BookRix gehört seit einiger Zeit zum Verlag Bastei Lübbe.