Ein Distributor aus den USA könnte – neben Smashwords – auch für deutsche Autoren interessant werden: Bookbaby hat gerade die bisher kassierte Einstellgebühr gestrichen. Damit bietet der Distributor die derzeit höchsten Autoren-Anteile, nämlich 85 Prozent der Netto-Einnahmen (100 Prozent, wenn man einmalig 249 Dollar zahlt).

Amazon bzw. KDP kann man dabei trotzdem noch selbst bedienen, denn die Distributionskanäle darf der Autor selbst auswählen. Die Zahlung der Honorare erfolgt per Paypal. ISBNs kosten 19 Dollar, man darf aber auch eigene ISBNs mitbringen.

Nachteil für deutsche Autoren ist, dass der Preis nur in US-Dollar eingegeben werden kann. Währungskurs-Schwankungen führen dann auf dem deutschen Markt automatisch zu krummen Preisen. Zudem werden die rein deutschen Anbieter (Tolino) nicht unterstützt.

Die Ankündigung kam heute Nacht: Google hat das Publishing-Interface seines eBook-Ladens Google Play Books gründlich überarbeitet. Unter books.google.com/partner erreichen Autoren nun eine aufgeräumte Oberfläche, die an KDP oder Apples iTunesConnect erinnert. Das unverständliche Upload-Verfahren, das Google Books bisher gewählt hatte, ist passé.

Der Autor beziehungsweise Verlag editiert alle wichtigen Angaben nun direkt auf der Seite: Beschreibung, Autoren, Kategorien. Die Preise lassen sich in den “Google Play Einstellungen” nun bequemer eingeben. Praktisch: dabei lässt sich auch festlegen, dass der Preis bereits inklusive Steuern ist und dass er der Buchpreisbindung unterliegt – Google setzt ihn dann nicht eigenmächtig herab, wenn es den Titel anderswo günstiger findet. Weniger gelungen ist bisher die Verkaufsübersicht.