Autoren-Tipp: Gedruckte Bücher bequem via Barsortiment und Amazon verkaufen

Der als eBook- und Musik-Distributor bekannte Anbieter Feiyr verkauft jetzt auch gedruckte Bücher für Sie. Das Unternehmen ist dazu an alle großen Barsortimenter angebunden; über Amazon werden die Bücher direkt verkauft (nicht Marketplace). Die Konditionen sind dabei durchaus vernünftig. Bei einem Verkaufspreis von 9,99 Euro erhalten Sie zum Beispiel 3 Euro ausgezahlt, bei 11,99 Euro sind es 3,65 Euro; das dann umgerechnet etwa 32 Prozent vom Netto. Der Anbieter stellt bei Bedarf auch eine kostenlose ISBN bereit und trägt den Titel in das VLB ein.

Lohnt sich das? Das hängt davon ab. Wenn Sie etwa bei Bookpress.eu für 1,30 Euro pro Stück in Auflage drucken, dann bleiben Ihnen bei einer Auszahlung von 3 Euro etwa 1,70 Euro Gewinn. Nutzen Sie einen Print-on-Demand-Dienstleister wie BoD oder Createspace, dann lohnt es sich auf keinen Fall, weil Ihre Druckkosten zu groß werden. Natürlich können Sie sich alternativ auch selbst einen Barsortimenter suchen (diese zahlen Ihnen meist 48 oder 49 Prozent vom Netto aus), müssen diesen aber zunächst einmal von sich überzeugen und haben Nebenkosten für ISBN und VLB. Oder Sie übernehmen die komplette Auslieferung selbst – mit der Gefahr, dass Buchhändler nicht ganz so gern bei Kleinstverlagen direkt bestellen. Dann bleiben Ihnen 60 bis 70 Prozent vom Netto, Sie müssen aber den Versand an den Händler zahlen.

In den Buchläden stehen Ihre Bücher übrigens auf keinem dieser Wege automatisch. Dazu müssen Sie die Händler schon überzeugen, Ihnen Regalplatz einzuräumen.