Während in den Kindle-eBook-Top 100 Self Publisher inzwischen deutlich in der Mehrheit sind, sieht es im Bereich der gedruckten Bücher anders aus. Indie-Autoren können im Printbereich zum einen preislich oft nicht mit den Verlagen mithalten. Zum anderen sind Online-Besteller gedruckter Bücher eine andere Zielgruppe als Besitzer von eReadern.
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Der als eBook- und Musik-Distributor bekannte Anbieter Feiyr verkauft jetzt auch gedruckte Bücher für Sie. Das Unternehmen ist dazu an alle großen Barsortimenter angebunden; über Amazon werden die Bücher direkt verkauft (nicht Marketplace).
Der Selfpublishing-Dienstleister RuckZuckBuch hat zur Frankfurter Buchmesse ein spezielles Angebot für Kinderbücher vorgestellt, das im Vergleich zu Angeboten etwa von BoD oder CreateSpace sehr günstig ist. Der Trick: RuckZuckBuch druckt nicht digital auf Bestellung, sondern im Offset-Verfahren. Das macht auch bei relativ kleinen Auflagen schon vernünftige Preise möglich, und zwar bei sehr guter Ausstattung, wie sie ein Kinderbuch braucht:
Hardcover mit Fadenheftung
vollfarbig
stärkeres Papier (160 g / Quadratmeter)
24 – 48 Seiten
Der Hamburger Dienstleister BoD wirbt mit neuen Konditionen um Kunden. Deshalb genau der richtige Zeitpunkt, den Service mit einem eigenen Projekt zu testen. So also veröffentlichen Sie Ihr eigenes Taschenbuch bei BoD:
1. Legen Sie einen Account bei BoD an.
2. Klicken Sie auf “Neues Buchprojekt”.
3. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf “Classic”. Sie bezahlen dafür pauschal 19 Euro. Bei anderen Optionen bringt BoD Ihr Buch nicht in den Buchhandel.
Self-Publishing-Urgestein BoD bietet Autoren ab sofort neue, bessere Bedingungen. Im einzelnen sind das:
- Keine Jahresgebühr für die Datenhaltung mehr (früher 19 Euro)
- Gedrucktes Buch auch vom eBook getrennt zu veröffentlichen
- Werbeaktionen für eBooks (Preis ab 0 Euro, bis zu acht Wochen lang)
- Vertragslaufzeit von zwei Jahren auf ein Jahr verkürzt
Die anderen Konditionen ändern sich nicht. Durch die Trennung von Print und eBook ist BoD damit überhaupt erst eine Alternative zu CreateSpace geworden, mit der Autoren zusätzlich den deutschen Buchhandel erreichen. Schön wäre es natürlich, könnte BoD auch den Druckpreis noch etwas nach unten anpassen, damit die Taschenbücher auch preislich mit Verlagswerken konkurrieren können…
Die Kölner Verlagsgruppe Rudolf Müller, eigentlich als Fachinformationsanbieter auf die Bereiche Bauen, Immobilien und Handelsmarketing spezialisiert, versucht sich mit der Plattform podbook.de als Self-Publishing-Dienstleister. Die Plattform selbst macht einen soliden Eindruck.
Die finanziellen Bedingungen, die Autoren dort vorfinden, sind allerdings wenig attraktiv: Ein Taschenbuch mit 300 Seiten muss zum Beispiel mindestens 15,90 Euro kosten, damit beim Autor ein Betrag von einem Euro hängen bleibt. Verlagstitel dieses Umfangs kosten in der Regel unter 10 Euro; der Self Publisher ist damit im Buchhandel nicht konkurrenzfähig. Niedrigere Preise bietet der Kalkulator gar nicht erst an.
Die Konurrenz etwa von BoD ist allerdings teilweise noch ein paar Prozent teurer, BoD berechnet bei 300 Seiten 17,90 Euro, bei ePubli braucht man einen VK von über 15 Euro, damit 1 Euro übrig bleibt. Nur CreateSpace kann konkurrenzfähige Preise garantieren.
Wer sein Buch bei CreateSpace drucken lässt, bekommt zwar recht günstige Preise – von Amazon hergestellte Titel aber […]