Neuer Self-Publishing-Dienstleister: Podbook.de macht Print und eBook

Die Kölner Verlagsgruppe Rudolf Müller, eigentlich als Fachinformationsanbieter auf die Bereiche Bauen, Immobilien und Handelsmarketing spezialisiert, versucht sich mit der Plattform podbook.de als Self-Publishing-Dienstleister. Die Plattform selbst macht einen soliden Eindruck.

Die finanziellen Bedingungen, die Autoren dort vorfinden, sind allerdings wenig attraktiv: Ein Taschenbuch mit 300 Seiten muss zum Beispiel mindestens 15,90 Euro kosten, damit beim Autor ein Betrag von einem Euro hängen bleibt. Verlagstitel dieses Umfangs kosten in der Regel unter 10 Euro; der Self Publisher ist damit im Buchhandel nicht konkurrenzfähig. Niedrigere Preise bietet der Kalkulator gar nicht erst an.

Die Konurrenz etwa von BoD ist allerdings teilweise noch ein paar Prozent teurer, BoD berechnet bei 300 Seiten 17,90 Euro, bei ePubli braucht man einen VK von über 15 Euro, damit 1 Euro übrig bleibt. Nur CreateSpace kann konkurrenzfähige Preise garantieren.

Bei einem eBook zu 2,99 Euro bleiben für den Autor 63 Cent übrig, das entspricht 25 Prozent vom Netto-Verkaufspreis. Hier bietet ePubli dann doch deutlich mehr. Bei BoD ist der eBook-Preis nicht völlig frei kalkulierbar. Die Vertragsdauer liegt bei drei Jahren. Das Recht, einen Titel auch selbst anderswo anzubieten, kann der Autor durch Zahlung eines Aufpreises erwerben.

Die Plattform selbst wird übrigens vom Hamburger Dienstleister tredition betrieben.

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