Software-News: Neuer Kindle-Previewer, neue Amazon-Richtlinien

Amazon hat eine neue Version des Kindle-Previewers online gestellt, wie zuerst der Digital Reader berichtete. Beta 3 läuft unter Windows 7 (und höher) sowie MacOS 10.9 (und höher). Auf dem Mac ist die Installation nun wesentlich einfacher als vorher, wo noch diverse Erweiterungen separat geladen werden mussten. Das ist für Mac-Nutzer ein echter Fortschritt.

Aber auch unter Windows profitiert die Software. Sie läuft tatsächlich deutlich flotter; die eBooks sehen nun aus wie auf den neuen Geräten mit Bookerly-Schrift und Silbentrennung. Derzeit kann man allerdings nur Previews für die Fire-Tablets und die Kindle-App für iOS betrachten, die Simulation echter Kindles “kommt bald”, sagt die Beta.

Hilfreich für Einsteiger: Das Programm dient nicht nur dazu, die optische Gestaltung eines eBooks vor Veröffentlichung zu prüfen und Fehler aufzuspüren. Der Previewer konvertiert auch ePub-Dateien ganz simpel in Amazons Mobi-Format, ohne dass man dazu ein separates Programm herunterladen müsste. Keine Software kann so exakt nach Mobi umwandeln wie Amazons eigenes Programm…

Aktualisiert wurden nebenbei auch die Kindle Publishing Guidelines, die Amazon-eigenen Richtlinien für die Erstellung von Kindle-eBooks. Interessant ist hier (neben allen technischen Details, die es in einem Kindle-eBook zu beachten gilt) die genaue Aufstellung, welche Formate mit welchen Features für welche Inhalte besonders geeignet sind und auf welchen Geräte-Modellen diese lesbar sind (ab Seite 13). Kochbuch- und Reiseführer-Autoren dürfte deshalb besonders der neue Abschnitt 12 interessieren, “Creating Fixed-Format Books Without Pop-ups”. Dieses Format unterstützt nämlich fast alle Features normaler (reflowable) Kindle-eBooks (wie etwa Wörterbücher, Suchfunktion und X-Ray), bietet aber trotzdem ein Bilderbuch-ähnliches Leseerlebnis.